Auf Twitter Trump verteidigt Tötung von Soleimani: Der habe "Millionen von Menschen" auf dem Gewissen

Auf Twitter hat US-Präsident Donald Trump den tödlichen Angriff auf den iranischen General Kassem Soleimani verteidigt. Der Befehlshaber der Al-Kuds-Brigaden hätte bereits "vor vielen Jahren" getötet werden müssen.

US-Präsident Donald Trump hat die Tötung des iranischen Top-Generals Kassem Soleimani verteidigt. Der Anführer der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden hätte schon "vor vielen Jahren" getötet werden müssen, schrieb Trump am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. "General Kassam Soleimani hat über einen langen Zeitraum tausende Amerikaner getötet oder schwer verletzt, und plante, viele weitere zu töten."    

Trump: Soleimani verantwortlich für Tod von Millionen Menschen

Soleimani sei "direkt und indirekt" sogar für den Tod von "Millionen von Menschen" verantwortlich, einschließlich der bei den jüngsten Protesten im Iran getöteten Menschen, schrieb Trump weiter. Auch wenn es die iranische Führung nicht zugeben werde, sei der General in seinem Land "gehasst und gefürchtet" worden. Worauf sich Trump bei den "Millionen" Toten bezog, war zunächst unklar.

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Auch Außenminister Mike Pompeo begründete den tödlichen Drohnenangriff damit, dass das Leben "dutzender oder gar hunderter" US-Bürger gefährdet gewesen wäre. Solche Angriffe hätten "unmittelbar bevorgestanden", sagte Pompeo am Freitag im Nachrichtensender CNN. Die Entscheidung zum Angriff sei aufgrund von Geheimdienstinformationen erfolgt.

Soleimani war in der Nacht auf Freitag bei einem von Trump angeordneten US-Drohnenangriff am Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad getötet worden. Trump selbst veröffentlichte nach dem Angriff auf Twitter zunächst nur eine US-Flagge ohne jeden Kommentar. Später setzte er mehrere Twitter-Botschaften ab.

AFP
tis