Versuchter Wahlbetrug Trump-Anklage: Gericht sieht Argument der "absoluten Immunität" kritisch

Versuchter Wahlbetrug: Trump-Anklage: Gericht sieht Argument der "absoluten Immunität" kritisch
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Ein Berufungsgericht hat in Washington D.C. am Dienstag Donald Trumps Behauptungen infrage gestellt, dass er in seinem Amt als US-Präsident absolute Immunität genossen habe. Gegen den Ex-Präsidenten läuft eine Strafanzeige wegen des Versuchs des Wahlbetrugs. Das Berufungsgericht sah das Argument der absoluten Immunität allerdings kritisch. Der frühere US-Präsident war zum ersten Mal seit Monaten persönlich zu einem Prozess über den Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol vor Gericht erschienen. Trump hatte vor knapp drei Jahren Anhänger aufgerufen, "zum Kapitol zu marschieren", wo seine Wahlniederlage gegen Joe Biden beglaubigt werden und dort sollten sie "wie die Teufel zu kämpfen". Eine wütende Menge drang in das Gebäude ein und demolierte Teile der Einrichtung. Die Abgeordneten mussten in Sicherheit gebracht werden. Fünf Menschen kamen ums Leben. Der Ausgang des Berufungsverfahrens könnte entscheidend für die Strategie Trumps werden, den Beginn eines Strafprozesses hinauszuzögern. Sollte sich das Berufungsgericht für nicht zuständig erklären, dann würde der Fall schneller beim Obersten Gericht der USA landen. Trumps Verteidiger wollen möglichst erreichen, dass der Prozess erst nach den Wahlen im November beginnt. Trump will Biden bei der US-Wahl herausfordern und hat Umfragen zufolge beste Chancen, von seiner Republikanischen Partei für die Wahl am 5. November nominiert zu werden.
Ex-Präsident Donald Trump ist wegen versuchten Wahlbetrugs angeklagt. Ein Berufungsgericht sieht das Argument seiner Anwälte der "absoluten Immunität" kritisch. Das könnte sich auch entscheidend auf Trumps Strategie in dem Prozess auswirken.