Drohnenangriff in Waziristan Taliban dementieren Tod des Hakimullah

Die pakistanischen Taliban haben einen Medienbericht über den Tod ihres Anführers Hakimullah Mehsud zurückgewiesen.

Die pakistanischen Taliban haben einen Medienbericht über den Tod ihres Anführers Hakimullah Mehsud zurückgewiesen. Ein Sprecher der Extremistengruppe bezeichnete einen entsprechenden Bericht des staatlichen Fernsehens am Sonntag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters als Lüge. Demnach soll Hakimullah Mehsud Verletzungen erlegen sein, die er bei einem US-Luftangriff erlitten habe. Das pakistanische Militär erklärte, den Bericht zu prüfen, bislang jedoch keine Bestätigung dafür zu haben.

Aus pakistanischen Geheimdienstkreisen verlautete, es gebe unbestätigte Berichte, denen zufolge der Taliban-Anführer möglicherweise an Verletzungen gestorben sein soll, die er bei einem Drohnenangriff auf zwei Fahrzeuge in Nord-Waziristan am 17. Januar erlitten habe. Einen ähnlichen Angriff nahe der afghanischen Grenze wenige Tage zuvor soll er noch überlebt haben. Das staatliche Fernsehen Pakistans berichtete, Hakimullah Mehsud sei bereits in einer Stammesregion im Nordwesten des Landes begraben worden.

Hakimullah Mehsud hatte im Sommer vergangenen Jahres die Führung der pakistanischen Taliban übernommen, nachdem sein nicht mit ihm verwandter Vorgänger Baitullah Mehsud bei einem US-Drohnenangriff getötet worden war. Der Taliban-Chef steht im Ruf, ein besonders brutaler Islamist zu sein. Experten zufolge würde sein Tod zwar Unruhe in die Reihen der Taliban bringen, wäre langfristig jedoch kein schwerer Schlag für die Gruppierung. Die Taliban in Pakistan haben enge Verbindungen zu den Extremisten der Al-Kaida. Sie streben den Sturz der Regierung an, die mit den USA im Kampf gegen den Terrorismus verbündet ist.

Reuters
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