Sie wurden verhaftet, weil sie sich mit Sakineh Mohammadi Aschtiani, einer zum Tod verurteilten Iranerin, treffen wollten: Seit Dienstag hält der Iran zwei mutmaßliche deutsche Journalisten fest. Das Auswärtige Amt bemüht sich um eine schnelle Freilassung - aber bislang konnten die Beamten nicht einmal mit den Männern reden.
Die deutschen Behörden haben offenbar noch keine direkte Verbindung zu den beiden in Iran festgehaltenen Bundesbürgern. Man sei intensiv dabei, einen Kontakt zu erhalten, teilte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) am Mittwoch in Berlin mit. Er habe seinen iranischen Amtskollegen gebeten, sich persönlich um den Fall zu kümmern. Es werde deshalb alles getan, um eine möglichst rasche Lösung zu erreichen.
Die beiden Männer werden nach Angaben des Auswärtigen Amtes in der Region Täbris im Nordwesten des Landes festgehalten. Ein Team der deutschen Botschaft war am Dienstag von Teheran dorthin aufgebrochen, um Näheres über die Vorwürfe gegen die Festgenommenen zu erfahren.
