Fliegeralarm Angriffe auf Bagdad

Die USA haben erneut Ziele in Bagdad angegriffen. Gegen 19.00 Uhr (MEZ) waren in der irakischen Hauptstadt heftige Explosionen und Flugabwehrfeuer zu hören.

Die USA haben erneut Ziele in Bagdad angegriffen. Gegen 19.00 Uhr (MEZ) waren in der irakischen Hauptstadt heftige Explosionen und Flugabwehrfeuer zu hören. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wurden Marschflugkörper auf Stützpunkte der Republikanischen Garde gefeuert. Es sei jedoch nicht der Beginn der angekündigten Großoffensive, verlautete Washington.

Die Explosionen kamen von der Westseite des Tigris, dort befindet sich die größte Palastanlage von Staatschef Saddam Hussein mit der Zentrale des Geheimdienstes. Ein gewaltiger Rauchpilz war am Westufer des Flusses zu sehen. Der US-Sender CNN berichtete, ein Gebäude der Palastanlage sei getroffen worden. Journalisten erklärten, offenbar stehe das zentrale Palastgebäude von Saddam Hussein in Flammen. Von drei Orten im Zentrum Bagdads stieg Rauch auf, offenbar nach dem Einschlag von Bomben.

Rote und weiße Suchscheinwerfer kreuzten den Himmel. Flugabwehrfeuer war zu hören. Es war jedoch wesentlich schwächer als im Golfkrieg von 1991.

Vom Flugzeugträger "USS Theodor Roosevelt" im östlichen Mittelmeer stiegen F-14- und F-18-Kampfflugzeuge mit Marschflugkörpern und Bomben auf. Es war zunächst nicht klar, ob ihr Ziel Bagdad war.

Zur gleichen Zeit haben die USA nach Berichten der britischen BBC auch den Bodenkrieg in der Region begonnen. Etwa 10.000 gepanzerte US-Fahrzeuge und Eliteeinheiten bewegten sich auf den Südirak zu. US-Fernsehsender berichteten von Artilleriefeuer an der Grenze.