Hilfspaket für Griechenland Österreichs Banken liefern Vertrauensvorschuss

Die fünf größten Bankinstitute Österreichs haben erklärt, dem Ersuchen der Regierung nachzukommen und keine Gelder aus Griechenland abzuziehen.

Österreichs Banken haben sich bereiterklärt, vorerst kein Geld aus Griechenland abzuziehen. Die Banken hielten an ihren Investments fest, sagte Finanzminister Josef Pröll am Montag in Wien. "Österreichs Banken sind bereit, diesen Schritt zu gehen und Seite an Seite mit der Regierung Stabilität zu bringen", sagte Pröll. Der Chef des österreichischen Bankenverbandes erklärte, dass die fünf größten Institute des Landes dem Ersuchen der Regierung nachkommen und in Griechenland engagiert bleiben.

Pröll verteidigte zudem das Notpaket der Euro-Gruppe für die Griechen. Alles andere wäre eine Katastrophe gewesen, sagte er. Man könne nicht riskieren, dass ein Staatsbankrott zu einem "Lehman 2" werde.

Griechenland bekommt von den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Kredite über 110 Milliarden Euro innerhalb der nächsten drei Jahre. Deutschland wird rund 22 Milliarden Euro zuschießen, Österreich etwas über zwei Milliarden.

Reuters
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