"Das war ein Fehler" Clinton entschuldigt sich für E-Mail-Affäre

Jetzt tut es ihr leid: Hillary Clinton hat sich für die dienstliche Nutzung ihres privaten E-Mail- Anschlusses in ihrer Zeit als US-Außenministerin entschuldigt. Sie versuche nun "so transparent zu sein, wie ich nur kann."

Die demokratische US-Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton hat die alleinige Nutzung eines privaten E-Mail-Kontos während ihrer Zeit als Außenministerin bedauert. "Das war nicht die beste Entscheidung", sagte sie in einem Interview mit dem Fernsehsender "MSNBC. "Das war ein Fehler. Es tut mir leid. Ich übernehme die Verantwortung. Sie versuche "so transparent zu sein, wie ich nur kann". Clinton weigerte sich allerdings, sich für ihr Vorgehen zu entschuldigen. Mit der Nutzung einer privaten E-Mail-Adresse habe sie nicht gegen die Gesetze verstoßen. "Was ich getan habe, war erlaubt, es war legal."

Clinton gilt als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten, ihr Wahlkampf wird durch die Affäre aber überschattet. Die Ehefrau von Ex-Präsident Bill Clinton hatte im März zugegeben, als Außenministerin nur eine private E-Mail-Adresse verwendet zu haben. Rund 30.000 E-Mails aus dieser Zeit händigte sie an das Außenministerium aus. Die Schriftstücke sollen bis Januar komplett gesichtet und soweit zulässig veröffentlicht werden.

Gut 30.000 weitere E-Mails, die angeblich privater Natur waren, ließ Clinton löschen. Die oppositionellen Republikaner werfen ihr vor, die private Adresse benutzt zu haben, um ihre Korrespondenz unter Verschluss zu halten. Clinton erklärte dagegen, sie habe dies aus Bequemlichkeit getan, um ein einziges Smartphone benutzen zu können.

"Es gibt Antworten auf alle diese Fragen"

"Am Ende des Tages tut es mir leid, dass dies die Leute verwirrt und eine Menge Fragen aufgeworfen hat", sagte Clinton zu MSNBC. "Aber es gibt Antworten auf all diese Fragen, und ich werde diese Antworten weiter geben." Das US-Justizministerium untersucht, ob durch Clintons E-Mail-Nutzung möglicherweise geheime Informationen preisgegeben worden seien. Hunderte E-Mails wurde mittlerweile rückwirkend als vertraulich eingestuft.

AFP
jek