Eine 18-jährige Palästinenserin hat am Freitag in Jerusalem einen Selbstmordanschlag verübt und zwei Menschen mit sich in den Tod gerissen. Bei dem Anschlag in einem Supermarkt des Arbeiterviertels Kirjat Jowel wurden nach Polizeiangaben 19 Menschen verletzt.
Ein Augenzeuge des Anschlags berichtete, er habe zwei leblose Körper gesehen - offenbar die Attentäterin und einen Wachmann, der noch versucht hatte, sie aufzuhalten. Der von der Wucht der Detonation getötete Wachmann habe einige Menschenleben gerettet, sagte Polizeisprecher Gil Kleiman. Neben ihm kam noch eine Frau ums Leben.
Attentäterin erst 18 Jahre alt
Zu der Bluttat bekannten sich die Al-Aksa-Brigaden. Ein Anrufer bei der Nachrichtenagentur AP sagte, Ajat Achras aus dem Flüchtlingslager Dheischeh in Bethlehem habe den Anschlag verübt. Familiendokumenten zufolge ist die junge Frau erst 18 Jahre alt gewesen. Nach der Nachricht von dem Anschlag kam es vereinzelt zu Freudenbekundungen in dem Flüchtlingslager.
In den vergangenen Wochen haben militante Palästinenser zahlreiche Bombenanschlägen in Israel verübt. Bei einem Anschlag zum jüdischen Passah-Fest in Netanja kamen am Mittwoch 22 Menschen ums Leben.