Treffen mit Selenskyj Trumps Ukraine-Beauftragter Kellogg laut Medien in Kiew eingetroffen

Trump gibt dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj Mitschuld am Ukraine-Krieg: Es gebe in der Ukraine „eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen“.
Trump gibt dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj Mitschuld am Ukraine-Krieg: Es gebe in der Ukraine „eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen“.
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Sehen Sie im Video: Trump gibt Ukraine Schuld an Krieg – und stellt Selenskyj in Frage.
n-tv.de
Keith Kellogg, der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine und Russland, besucht die ukrainische Hauptstadt. Auf dem Programm soll auch ein Treffen mit Präsident Selenskyj stehen.

Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, ist einem ukrainischen Medienbericht zufolge am Mittwoch zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Aufnahmen der Rundfunkanstalt Suspilne zeigten Kellogg, wie er mit dem Zug in der ukrainischen Hauptstadt ankam und von der US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, empfangen wurde. 

Bei seinem dreitägigen Aufenthalt in der Ukraine will Kellogg sich unter anderem mit Präsident Wolodymyr Selenskyj treffen. In Kiew wird das Agieren der neuen US-Regierung äußerst kritisch gesehen.

Keith Kellogg spricht mit europäischen Politikern

Der US-Sonderbeauftragte ist seit einigen Tagen in Europa unterwegs, unter anderem war er bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Am Montag beriet er in Brüssel erstmals mit den Botschaftern der Nato-Länder, am Dienstag traf er den polnischen Präsidenten Andrzej Duda.

US-Präsident Donald Trump hatte vor einer Woche ein anderthalbstündiges Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin geführt – ohne sich vorab mit den Europäern abzustimmen. Im Anschluss erklärte Trump, er habe mit dem Kreml-Chef einen "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart. 

Am Dienstag trafen sich dann in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad erstmals seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hochrangige Delegationen der USA und Russlands.

Das Vorgehen Washingtons weckte bei westlichen Verbündeten die Befürchtungen, sowohl die Ukraine als auch die europäischen Partner würden von den Ukraine-Gesprächen ausgeschlossen.

AFP
epp