Nach Assad-Rede Syrische Opposition sieht keine Ende der Gewalt

Präsdident Baschar al-Assad lobte in seiner Rede am Sonntag das Vorgehen der syrischen Armee. Die Schuld an den Kämpfen wies er noch immer ausländischen Mächten und "terroristischen Banden" zu.

Die Opposition ist nach der jüngsten Rede von Präsident #Link;http://www.stern.de/politik/baschar-al-assad-90282062t.html;Baschar al-Assad# überzeugt, dass die Gewalt in Syrien noch lange andauern wird. In Diskussionsforen der Regimegegner hieß es am Montag, Assad habe mit seinen Schuldzuweisungen an ausländische Mächte und "terroristische Banden" im Prinzip das Gleiche gesagt wie in allen Reden, die er seit Beginn der Proteste im März 2011 gehalten hat. Seine Ansprache, die er wie immer mit kleinen Scherzen spickte, sei eine Beleidigung für die Opfer des blutigen Konfliktes.

Assad hatte am Sonntag eine einstündige Ansprache gehalten, in der er das Vorgehen von Armee und Sicherheitskräften mit der Arbeit eines Chirurgen verglich. Er sage, wenn der Chirurg sein Skalpell einsetze, um das Leben des Patienten zu retten, werfe ihm schließlich auch niemand vor, dass Blut an seinen Händen klebe.

Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter berichtete am Montag von heftigen Kämpfen zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Oppositionellen in dem Dorf Kafr Nabel in der Provinz Idlib. Am Sonntag sollen landesweit 31 Menschen von Assads Truppen getötet worden sein.

DPA
ger/DPA