Militante Palästinenser haben israelische Grenzstädte mit Dutzenden Raketen beschossen. der Beschuss gilt als Reaktion auf die gedrosselten Stromlieferungen für den Gazastreifen. Nach Angaben einer israelischen Militärsprecherin wurden mindestens 17 selbst gebaute Kassam-Raketen sowie Mörsergranaten abgefeuert.
Israel hatte in der Nacht zum Freitag wegen des fortwährenden Beschusses die Stromlieferung in den Gazastreifen leicht gekürzt. Die international umstrittenen Kürzungen beliefen sich nach israelischen Angaben auf 0,5 Prozent der täglichen Lieferung von 124 Megawatt.
Israel unter Dauerbeschuss
Israel hat den rund 1,5 Millionen Palästinensern damit gedroht, in den kommenden Wochen schrittweise die Stromversorgung für den Gazastreifen um insgesamt fünf Prozent zu drosseln, falls der Raketenbeschuss nicht aufhört. Nach Armeeangaben wurden allein in dieser Woche mehr als 90 Raketen auf Israel abgefeuert. Zwölf Israelis seien verletzt worden.
US-Außenamtssprecher Tom Casey sagte in Washington, die US-Regierung wolle nicht, dass sich die humanitäre Situation im Gazastreifen verschlechtere. Zugleich wies Casey auf das Recht Israels hin, sich gegen die Raketenangriffe zu verteidigen.