Obamas Haushalsplan Kein Mann zum Mond

Der Haushaltsdirekter des Weißen Hauses hat bestätigt, dass es aufgrund der schlechten Haushaltlage keine bemannte Mondmission geben wird.

Das Weiße Haus hat bestätigt, dass das Programm für eine weitere bemannte Mondmission aufgegeben wird. Im neuen Haushaltsplan werde das von Ex-Präsident George W. Bush gestartete Programm "Constellation" nicht mehr aufgeführt, sagte der Haushaltsdirektor von Präsident Barack Obama, Peter Orszag, am Montag in einer Telefonkonferenz.

Dafür würden mehr Gelder in Forschung und Entwicklung investiert. "Constellation" sah vor, dass bis 2020 erneut US-Astronauten zum Mond und von da aus zum Mars fliegen sollten. Obama wollte dem Kongress am Montag den Etatentwurf für das Haushaltsjahr 2011 vorlegen.

Bereits am Freitag war aus dem Umfeld des Weißen Hauses bekanntgeworden, dass Obama das Ziel der bemannten Mondmission aufgeben wolle. Die US-Regierung will stattdessen kommerzielle Flüge zur ISS fördern. Das Budget der US-Raumfahrtbehörde NASA soll für die kommenden fünf Jahre um 5,9 Milliarden Dollar (4,2 Milliarden Euro) erhöht werden.

AFP
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