Raketenangriff Deutscher Journalist bei Bagdad ums Leben gekommen

Bei einem irakischen Raketenangriff auf US-Truppen südlich von Bagdad sind ein deutscher und ein spanischer Journalist ums Leben gekommen.

Bei einem irakischen Raketenangriff auf US-Truppen südlich von Bagdad sind ein deutscher und ein spanischer Journalist ums Leben gekommen. Bei dem Angriff wurden auch zwei US-Soldaten getötet, wie Sprecher der US-Streitkräfte am Montag bei Bagdad mitteilten.

Die Journalisten begleiteten als „embedded correspondents“ Truppen der 2. Brigade der 3. Infanteriedivision der USA. Die Raketen schlugen im Quartier dieser Brigade südlich von Bagdad ein. Soldaten dieser Einheit waren am Morgen in die Innenstadt von Bagdad vorgestoßen und waren in den Hauptpräsidentenpalast von Saddam Hussein eingedrungen.

Seit Beginn des Krieges am 20. März sind damit sechs Journalisten ums Leben gekommen und zwei verletzt worden. Zwei Kriegsberichterstatter gelten nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen als vermisst.

Zwei polnische Reporter wurden am Montag nach Informationen des Fernsehsenders TVN24 von bewaffneten Irakern entführt. Die beiden seien mit einer größeren Gruppe von Journalisten von Nassarijah in Richtung Kerbela aufgebrochen, sagte eine Sprecherin von TVN24. An einer Kontrollstelle bei Hillah seien sie von fünf bis sechs bewaffneten Männern gestoppt worden. Die beiden Reporter im Alter von 27 und 31 Jahren waren für TVN24 und den staatlichen polnischen Rundfunk tätig.