In Russland hat die Kreml-Partei die Regionalwahlen für sich entschieden, musste aber einen Stimmverlust hinnehmen. "Einiges Russland" unter Führung von Ministerpräsident Wladimir Putin lag offiziellen Ergebnissen vom Montag zufolge in den acht Regionalparlamenten vorn. Die Wahlbeteiligung lag offiziellen Angaben zufolge bei rund 43 Prozent. Die Kommunisten warfen "Einiges Russland" Wahlbetrug vor.
Auch bei den Bürgermeisterwahlen musste die Regierungspartei Einbußen hinnehmen. Im sibirischen Irkutsk entschied der Kandidat der kommunistischen Partei die Wahl für sich.
Der Urnengang galt als Stimmungstest für Präsident Dmitri Medwedew, der die Hälfte seiner ersten Amtszeit hinter sich hat. Der Nachfolger Putins hat Reformen und einen weniger autoritären Führungsstil versprochen. Experten zufolge steht der Nachweis echter Veränderungen aber noch aus.