Stimmenverlust

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Video: Linder: Wahlsonntag ist für Koalition in Berlin ein Arbeitsauftrag

Video Linder: Wahlsonntag ist für Koalition in Berlin ein Arbeitsauftrag

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Christian Lindner (FDP), Parteivorsitzender: "Für die Koalition in Berlin insgesamt ist der gestrige Wahlsonntag jetzt ein Arbeitsauftrag. Alle drei Koalitionspartner haben verloren, in unterschiedlicher Weise, aber alle drei haben verloren. Und deshalb ist unser Auftrag nun, unsere Regierungsarbeit kritisch zu prüfen. Und das wird die Aufgabe jetzt in den nächsten Wochen und in der Zeit bis zur Halbzeit der Legislaturperiode sein. Wo entsprechen wir als Regierungskoalition in Berlin nicht den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger, insbesondere bei den Fragen, die ja wahlentscheidend in Hessen und Bayern waren. Das ist der Auftrag an uns, den wir gemeinsam und mit großer Umsicht in dieser für unser Land herausfordernden Lage annehmen werden." O-Ton Saskia Esken (SPD), Co-Parteivorsitzende: "Die Ausgangslage für die SPD war nicht einfach. Wir sind jeweils aus der langjährigen Opposition heraus angetreten. Aus der Rolle des Herausforderers heraus konnten wir gegenüber dem Amtsinhaber nicht die nötige Wechselstimmung erzeugen. Und das gilt es zu respektieren. Ich möchte aber einen Aspekt des gestrigen Wahlabends hervorheben, der uns alle wachrütteln muss. Die Zugewinne der AfD, die in Hessen zweitstärkste und in Bayern drittstärkste Kraft geworden ist, ist für Deutschland katastrophal. Wir müssen den Menschen, wir müssen Wählerinnen und Wählern klarmachen, was die Politik der AfD für unser Land bedeuten würde. Nämlich kein Mindestlohn und keine stabilen Renten, kein gerechtes Steuersystem, keine Sozialleistungen. Eine Verhetzung gegen die vielen Menschen mit Migrationshintergrund, die unser Land mit aufgebaut haben. Keine Zuwanderung nach Deutschland, die wir so dringend benötigen, um die vielen offenen Stellen zu besetzen. In den Kitas, in der Pflege, in den Unternehmen, der Gastronomie, bei Dienstleistern et cetera. Die AfD ist eine Gefahr für unsere Demokratie, aber sie ist auch eine Gefahr für unseren Wohlstand, für den Wirtschaftsstandort Deutschland."
Video: "Der soll zurücktreten, ja!"

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Noch ist Armin Laschet CDU-Vorsitzender. Doch nach den Stimmenverlusten bei der Bundestagswahl und da eine Ampelkoalition ohne die Union wahrscheinlicher wird, stellt sich die Frage nach seinem Rücktritt. So richtig hat er sich noch nicht verabschiedet. Was meinen die Menschen hier im Zentrum von Köln? "Bei der CDU sollte eine Grunderneuerung passieren ohne Herrn Laschet, das tut mir sehr leid, das habe ich von Anfang an gedacht. Ja und ganz neu aufstellen, in die Opposition gehen, das ist mein Wunsch." "Nein, die müssen sich erneuern. Eigentlich hätten sie mit Söder den Kanzler stellen sollen und dann hätten sie gewonnen, wahrscheinlich." "Ich fand, er (LASCHET) hat jetzt im Wahlkampf auch einiges vielleicht unberechtigt abbekommen. Auch intern und auch mit Herrn Söder. Das heißt, ich könnte mir ja, ich könnte mir das, ich könnte mir schon vorstellen (EINE ERNEUERUNG DER CDU), aber ich denke, das müssen die Damen und Herren der CDU dann letztendlich selbst entscheiden." "Auf der anderen Seite würde ich sagen die CDU hat ganz klar verloren und ich weiß auch nicht ob das irgendeine Qualität ist, wenn die dann weiter regieren. Noch mal, ich weiß ich nicht, vier Jahre, wie viele Jahre auch immer. Deswegen würde ich das schon eher so sehen, dass die eben nicht mehr in der Regierung beteiligt sind. Und beim Laschet, ja, im Grunde, ich meine er ist abgewählt worden. Wie war das sonst mit Kanzlerkandidaten, die sind meistens zurückgetreten. Dann waren sie halt nicht mehr Führer der Partei oder der Fraktion oder was." "Der soll zurücktreten, ja." Derzeit ist Armin Laschet noch Landesvater von Nordrhein-Westfalen. Bereits vor der Wahl hatte er angekündigt, das Amt - unabhängig vom Wahlerfolg - nicht mehr ausüben zu wollen. Nachfolger soll NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst werden.
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