Die CDU bekommt ihre Stimmenverluste bei der Europa- und der Bundestagswahl finanziell zu spüren. Wegen sinkender Einnahmen aus der staatlichen Parteienfinanzierung muss sie im kommenden Jahr 1,9 Millionen Euro sparen. Das sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe der Zeitung "Rheinischen Post".
Die Sparmaßnahmen betreffen dem Bericht zufolge vor allem die Parteizentrale in Berlin. 15 befristet angestellte Mitarbeiter müssten das Konrad-Adenauer-Haus verlassen. Immerhin zehn sollen aber bereits eine neue Stelle, etwa in Ministerien, in Aussicht haben. Betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben, betonte Gröhe. Außerdem stelle die CDU ihr Mitgliedermagazin "Union" ein. "Die finanzielle Situation ist nicht einfach, aber wir haben sie im Griff", sagte der Generalsekretät.
Auch bei der Zahl der Mitglieder muss die CDU einbußen hinnehmen: Ende Oktober hatte die Partei dem Bericht zufolge 523.488 Mitglieder, vor vier Jahren waren es noch rund 50.000 mehr. Allerdings hat die CDU inzwischen mehr Mitglieder als die SPD.