Trumps Ex-Anwalt Um Schulden zu tilgen: Rudy Giulianis Wohnungen vor der Pfändung

Rudy Giuliani auf dem Weg zum Prozess im Winter 2023
Rudy Giuliani auf dem Weg zum Prozess im Winter 2023, an dessen Ende er zur Zahlung von knapp 150 Millionen Dollar verurteilt wurde
© Jose Luis Magana / AP / DPA
Rudy Giulianis setzte sich vehement für Donald Trump ein. Er wollte mit allen Mitteln dessen Wahlsieg 2020 erzwingen. Das kommt ihn teuer zu stehen.

Für New Yorks ehemaligen Bürgermeister Rudolph Giuliani sieht es wirtschaftlich immer schlechter aus. Der frühere Privatanwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump ist bereits im Dezember 2023 wegen Verleumdung zu Schadenersatzzahlungen in Höhe von mehr als 148 Millionen Dollar (134 Millionen Euro) verurteilt worden. Zwei Wahlhelferinnen verklagten Giuliani damals wegen eines Videos, in dem der sie nach der Präsidentschaftswahl vom November 2020 fälschlicherweise des Wahlbetrugs beschuldigte. 

Nun muss die Summe beglichen werden. Ruby F. und Shaye M. haben eine gerichtliche Anordnung erwirkt, mit der Giuliani aufgefordert ist, innerhalb der nächsten Tage mehrere Immobilien, diverse Luxusuhren, ein hochwertiges Fahrzeug sowie weitere persönliche Gegenstände herauszugeben.

Rudy Giulianis Wohnungen im Visier

Konkret gehe es um Giulianis Eigentumswohnung in New Yorks edlem Stadtteil Manhattan, die laut CNN einen Schätzwert von sechs Millionen Dollar (5,4 Millionen Euro) habe und um eine Eigentumswohnung in Palm Beach, im US-Bundesstaat Florida, die auf 3,5 Millionen Dollar (3,2 Millionen Euro) geschätzt wird.

Giuliani behauptete fälschlicherweise nach der Wahl, dass Helfer wie F. und M. Wahlzettel mit Stimmen für Trump einfach entsorgt hätten. Auch sollen gefälschte Wahlzettel, die angeblich Stimmen für den Konkurrenten Joe Biden enthielten, in die Auszählung eingeschleust worden sein. F. und M. gerieten dafür ins Visier von Trump-Anhängern, weil beide auf einem Video zu sehen waren, das zur Untermalung der Anschuldigungen in Umlauf gebracht wurde.

Beiden Klägerinnen stehen seit dem Urteil je rund 37 Millionen Dollar (33 Millionen Euro) wegen Verleumdung und deren psychischen Folgen sowie 75 Millionen Dollar (68 Millionen Euro) Schadenersatz zu.

Quellen:  CNN, BBC

km