US-Präsident Barack Obama hat sich wegen eines Kompliments über das Aussehen einer amerikanischen Staatsanwältin entschuldigt. Obama hatte die kalifornische Generalstaatsanwältin Kamala Harris (48) bei einer Veranstaltung zunächst zwar als brillante und zähe Juristin gelobt - dann aber auch als "die bestaussehendste Generalstaatsanwältin" gehuldigt, berichteten US-Medien.
Damit fing sich Obama in Kommentaren, Blogs und auf Twitter prompt den Vorwurf von Sexismus ein. Die Bemerkung sei "sexistisch (und dumm)" gewesen, lästerte das Web-Magazin salon.com. "Washington Post"-Bloggerin Alexandra Petri warf die Frage auf, wann Komplimente über das Aussehen einer Frau erlaubt seien. "Seltsame Bemerkung, Präsident Obama", hieß es auf Buzzfeed.com.
Schadensbegrenzung am Telefon
Daraufhin entschied sich das Weiße Haus zur Schadensbegrenzung. Der Präsident habe die Frau in einem Telefongespräch um Entschuldigung gebeten, sagte Regierungssprecher Jay Carney am Freitag. Keinesfalls habe Obama ihre beruflichen Kompetenz in Frage stellen wolle. Obama wisse um die Probleme von Frauen am Arbeitsplatz.