Sicherheit bei Olympiade Raketen-Stationierung kommt trotz Wiederstands

Ob gerechtfertigte Vorsichtsmaßnahme oder Paranoia, London bekommt einen Raketenschutz für die Olympischen Spiele. Die Bewohner Londons sind "not amused".

Die Bewohner eines Hauses in London haben den Kampf gegen die Stationierung von Boden-Luft-Raketen auf ihrem Dach während der Olympischen Spiele in London verloren.

Es gebe keinen Anlass, die Pläne des Verteidigungsministerium infrage zu stellen, entschied ein Richter des Londoner High Courts. Das Ministerium habe die Bewohner und die Öffentlichkeit vorbildlich mit einbezogen. Das Verteidigungsministerium selber hatte die Raketen einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitskonzepts für Olympia genannt.

Die Bewohner des 17 Stockwerke hohen Hauses nahe des olympischen Parks hatten argumentiert, ihr Wohnblock werde durch die Raketen zum möglichen Ziel für einen Terroranschlag. Unter anderem erklärten sie, sie seien nicht genug informiert worden. Ihre Anwälte forderten, dass für Bewohner, die während der Spiele nicht in ihren Wohnungen bleiben wollten, Hotelzimmer zur Verfügung gestellt werden sollten. In ganz London sind insgesamt sechs Standorte für die Raketen vorgesehen.

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