Akipress

Suchtrupps haben nach der Explosion eines US-Flugzeugs in Kirgistan zwei Piloten tot aufgefunden. Ein drittes Besatzungsmitglied wird noch immer vermisst. Auch vom Flugschreiber fehlt jede Spur.

Das krisengeschüttelte Kirgistan hat erstmals nach den blutigen Umbrüchen 2010 einen Präsident gewählt. Der pro-russische Regierungschef Atambajew hat sich im ersten Wahlgang durchgesetzt. Das Land hofft auf Stabilität, doch die Lage bleibt schwierig.

Bislang hat Russland nur 300 zusätzliche Fallschirmjäger in die Unruheregion im Süden Kirgistan entsandt, bald könnten es deutlich mehr werden: Offenbar schließt die Kreml-Führung eine Militärintervention zugunsten der kirgisischen Übergangsregierung nicht mehr aus.

Nach den blutigen Straßenschlachten mit mindestens zwei Toten ist ein Haus des nach Weißrussland geflüchteten Ex-Präsidenten Bakijew in Brand gesetzt worden. Ansonsten hat sich die Lage im Süden Kirgistans nach Angaben der Übergangsregierung wieder beruhigt.

An den blutigen Ausschreitungen in Dschalal-Abad, der Hochburg der Bakijew-Anhänger im Süden des Landes, beteiligten sich nach Berichten örtlichen Medien rund 5000 Menschen.