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Scholz mahnt gemeinsame globale Verantwortung im Kampf gegen Hunger und Klimawandel an
STORY: Etwa 40 Staaten beraten derzeit in Paris über neue Möglichkeiten, um Klimaschutz in den am meisten betroffenen Ländern zu finanzieren. Bundeskanzler Olaf Scholz mahnte bei dem Treffen die gemeinsame globale Verantwortung im Kampf gegen Hunger, Armut und den menschengemachten Klimawandel an. Er forderte zudem erneut, dass Rohstoffe verstärkt in den Ländern verarbeitet werden sollten, wo sie vorkommen. "Das bedeutet zuallererst, dass die Länder, die große Möglichkeiten haben, wie Deutschland zum Beispiel, wie die Länder der Europäischen Union, Nordamerikas usw. auch das, was sie öffentlich sagen, auch tatsächlich tun. Und wir jedenfalls haben uns das fest vorgenommen, in dem wir selber unsere Ziele erreichen, 2045 klimaneutral zu wirtschaften." Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief dazu auf, Steuern auf Finanztransaktionen, auf Flüge und die Schifffahrt, in möglichst vielen Ländern einzuführen. Internationale Steuern nur in einzelnen Ländern würden nicht reichen, so Macron. Konkrete Beschlüsse sind bei der Konferenz allerdings nicht zu erwarten. Der Gipfel solle vielmehr eine Plattform für den internationalen Austausch sein. Zeitgleich zur Konferenz protestierten Klimaaktivisten in Paris dafür, die Finanzierung der fossilen Brennstoffindustrie einzustellen. Sie rollten auf dem Place de la République riesige Dollarzeichen aus. Auf Transparenten forderten sie, die Umweltverschmutzer zur Kasse zu bitten. Unter ihnen war auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.