Krawallnacht

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Frankreich: Nach Erschießung eines Teenagers: Demonstranten sorgen für zweite Krawallnacht in Folge

Frankreich Nach Erschießung eines Teenagers: Demonstranten sorgen für zweite Krawallnacht in Folge

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Nach den tödlichen Schüssen auf einen Teenager bei einer Verkehrskontrolle ist es in Paris die zweite Nacht in Folge zu Unruhen gekommen. Im Vorort Nanterre, wo das Opfer wohnte, haben Demonstranten kurz vor Mitternacht am Mittwoch mit Feuerwerkskörpern auf die Polizei geschossen und Autos in Brand gesetzt. Auch in Städten wie Lille, Toulouse oder Dijon kam es zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Die Behörden meldeten Ausschreitungen auch aus weiteren Regionen in ganz Frankreich. Der 17-jährige Junge war am Dienstag bei einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat er zuvor einer Aufforderung zum Anhalten seines Wagens nicht Folge geleistet. Die Justiz ermittelt bereits gegen einen Polizeibeamten wegen vorsätzlicher Tötung.
Wieder Krawalle in Leipzig - Steinwürfe bei Demonstration

Connewitz Wieder Krawalle in Leipzig – Steinwürfe bei Demonstration

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In Leipzig ist es am Samstag den dritten Abend in Folge zu Ausschreitungen gekommen. Im Stadtteil Connewitz lief eine Demonstration gegen Gentrifizierung und Verdrängung schon nach wenigen Hundert Metern aus dem Ruder. Unmittelbar nachdem der Aufzug sich in Bewegung gesetzt hat, kam es aus der Versammlung heraus von Teilnehmern zu Steinwürfen gegen Polizeibeamte sowie gegen Gebäude und zum Zünden von Pyrotechnik.
Mandy Heimann, Polizeisprecherin: "Wir haben natürlich auch hier die Einsätze der letzten zwei Tage ausgewertet. Da es aber heute aber für die Versammlung sowie die Veranstaltung offizielle Anmeldungen gab und es auch Kooperationsgespräche im Vorfeld gab, haben wir darauf vertraut, dass es heute einen anderen Verlauf nehmen wird. Das sie sich wieder so darstellen wird die Situation, dass aus dem Aufzug heraus von Teilnehmern unser Einsatzkräfte sowie Objekte angegriffen werden, erschüttern uns."
Mehrere Menschen wurden in Gewahrsam genommen. Gegen 15 Menschen wird ermittelt. Zwei Polizisten verletzten sich bei dem Einsatz. Bereits am Donnerstag- und Freitagabend hatte es in Leipzig Gewaltausbrüche gegeben. Vorausgegangen waren Hausbesetzungen, die von der Polizei beendet worden waren.