Sowjetrepublik

Artikel zu: Sowjetrepublik

Solidaritätsbesuch

Solidaritätsbesuch

In Moldau finden in wenigen Wochen Präsidentschaftswahlen statt – angesichts einer wachsenden russischen Einflussnahme in der früheren Sowjetrepublik. Zum Unabhängigkeitstag haben Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und Polens Regierungschef Donald Tusk Moldau demonstrativ Unterstützung auf dem Weg in die EU zugesagt.
Video: Staatschefs und Repräsentanten früherer Sowjetrepubliken zu Gast in Berlin

Video Staatschefs und Repräsentanten früherer Sowjetrepubliken zu Gast in Berlin

STORY: Treffen im Bundeskanzleramt am Freitag mit Repräsentanten aller fünf zentralasiatischen Republiken: Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan. Dabei handelte es sich laut den Angaben der Bundesregierung um das erste gemeinsame Treffen der Länder mit der Regierung eines EU-Landes. Die Initiative war von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgegangen. Bei den Gesprächen in Berlin soll es unter anderem auch um eine Vertiefung der wirtschaftlichen und strategischen Beziehungen zu den Ländern gehen. Die ehemaligen Sowjetrepubliken verfügen über wichtige Rohstoffe. Sie stehen jedoch auch noch stark unter dem Einfluss Russlands. Einige der Staaten werden verdächtigt, Russland bei der Umgehung internationaler Sanktionen zu unterstützen. Die Sanktionen wurden nach dem russischen Überfall der Ukraine ins Leben gerufen und in mehreren Schritten immer weiter verschärft. Vor dem Kanzleramt kam es daher zu entsprechenden Demonstrationen. Kritisiert wurde allerdings auch die Menschenrechtslage in einigen der zentralasiatischen Republiken.
Video: Neue Kämpfe mit Toten im Südkaukasus

Video Neue Kämpfe mit Toten im Südkaukasus

STORY: Der jahrzehntelange Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien ist aktuell wieder in Gewalt umgeschlagen. Beide Nachbarstaaten gaben sich gegenseitig die Schuld am Wiederaufflammen der Kämpfe im Grenzgebiet in der Nacht zum Dienstag. Armeniens Ministerpräsident Nikol Paschinjan äußerte sich in der Hauptstadt Jerewan. "Stand jetzt sind laut Verteidigungsministerium mindestens 49 Soldaten im Einsatz getötet worden. Aber das wird leider nicht die abschließende Anzahl sein." Er sagte, Aserbaidschan habe armenische Ortschaften angegriffen, weil es nicht über den Status der Kaukasusregion Bergkarabach verhandeln wolle. "Aserbaidschan versucht zu behaupten, dass diese Aktionen als Antwort auf Provokation von armenischer Seite erfolgten. Aber wir können versichern, dass diese Information absolut falsch ist und nichts mit der Realität zu tun hat." Aserbaidschans Verteidigungsministerium erklärte wiederum, mehrere Stellungen seiner Streitkräfte seien von der armenischen Armee beschossen worden. Das Land räumte ebenfalls "personelle Verluste" ein. Die USA, die Europäische Union und der Armenien-Verbündete Russland zeigten sich besorgt und forderten einen sofortigen Stopp der Kampfhandlungen. Moskau erklärte, man versuche zur Deeskalation in der Grenzregion beizutragen. Die Türkei, die zu den Unterstützern Aserbaidschans zählt, forderte Armenien dazu auf, Provokationen zu unterlassen.