Söldnergruppe Wagner will Milizionäre zur Verteidigung Russlands ausbilden +++ Kreml: Kiew will keine Friedensverhandlungen +++ China betont Unterstützung Russlands +++ Die Nachrichten zu Russlands Krieg gegen die Ukraine im stern-Liveblog.
Ihr Ziel Cherson haben die ukrainischen Soldaten fest im Blick, rücken aber nur langsam vor. Gespannt wird darauf gewartet, wann über Cherson wieder die blau-gelbe Landesflagge gehisst wird.
Die wichtigsten Meldungen und Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im stern-Liveblog:
Rune Weichert
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wir beenden nun diesen Liveblog zum Krieg gegen die Ukraine für heute. Morgen informieren Sie die Kolleginnen und Kollegen von stern.de weiter über den Ukraine-Krieg.
Wir wünschen eine angenehme Nacht!
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Rune Weichert
Der mysteriöse Streetart-Künstler hat sich mutmaßlich in der Ukraine verewigt. Auf seinem Instagram-Kanal veröffentlichte Banksy Bilder von einem Werk auf einem zerstörten Haus, die in der stark verwüsteten Stadt Borodjanka in der Nähe von Kiew aufgenommen worden sein sollen. Das Werk zeigt auf der grauen Wand eines kriegszerstörten Hauses ein Mädchen, das scheinbar auf Trümmern einen Handstand macht. Die Veröffentlichung auf seinem Instagram-Kanal gilt traditionell als Zeichen, dass Banksy ein Werk als seines bestätigt. Auch in der Vergangenheit ist der berühmte Streetart-Künstler bereits in Krisengebieten unterwegs gewesen, unter anderem im Westjordanland. Banksys Identität ist nach wie vor unbekannt.
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Rune Weichert
Russland verhängt Einreiseverbote gegen 200 weitere US-Bürger, darunter die Geschwister von US-Präsident Joe Biden und mehrere Senatoren. Das Außenministerium in Moskau teilt mit, unter den 200 Betroffenen seien Regierungsvertreter und Abgeordnete, ihre engen Angehörigen, Unternehmenschefs und Experten, "die an der Förderung der russlandfeindlichen Kampagne und der Unterstützung des Regimes in Kiew beteiligt" seien.
Auf der schwarzen Liste stehen Bidens Schwester Valerie und seine Brüder James und Francis, außerdem die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, sowie die US-Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren. Auch die US-Autorin und Russland-Expertin Anne Applebaum, Politico-Chefredakteur Matthew Kaminski und Paul Pelosi, Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, wurden mit einem Einreiseverbot belegt.
Auf der schwarzen Liste stehen Bidens Schwester Valerie und seine Brüder James und Francis, außerdem die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, sowie die US-Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren. Auch die US-Autorin und Russland-Expertin Anne Applebaum, Politico-Chefredakteur Matthew Kaminski und Paul Pelosi, Ehemann der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi, wurden mit einem Einreiseverbot belegt.
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Selenskyj über Sieg in Cherson: "Heute ist ein historischer Tag"
Florian Schillat
Nach dem Abzug der russischen Soldaten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einem weiteren Vorrücken der eigenen Truppen auf die Gebietshauptstadt Cherson im Süden des Landes berichtet. "Heute ist ein historischer Tag", sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. Noch sei die Stadt nicht komplett von der "Präsenz des Feindes" befreit, erklärte er. Ukrainische Spezialeinheiten seien aber bereits vor Ort. Die Bewohner von Cherson entfernten zudem selbstständig russische Symbole von Straßen und Gebäuden.
Unter dem Druck der ukrainischen Gegenoffensiven hatte Russland am vergangenen Mittwoch den Abzug der eigenen Truppen aus dem nordwestlich des Flusses Dnipro gelegenen Teil Chersons angekündigt. Dort liegt auch die gleichnamige Gebietshauptstadt Cherson.
Unter dem Druck der ukrainischen Gegenoffensiven hatte Russland am vergangenen Mittwoch den Abzug der eigenen Truppen aus dem nordwestlich des Flusses Dnipro gelegenen Teil Chersons angekündigt. Dort liegt auch die gleichnamige Gebietshauptstadt Cherson.
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Florian Schillat
Als Reaktion auf westliche Sanktionen hat Russland weiteren 200 US-Amerikanern die Einreise verboten. Auf der so genannten Stop-Liste stehen nun unter anderem auch die beiden Brüder von US-Präsident Joe Biden, James und Francis Biden, sowie Schwester Valerie Biden, wie das Außenministerium in Moskau mitteilte. Gegen den US-amerikanischen Staatschef selbst hatte die Behörde bereits Mitte März ein Einreiseverbot verhängt.
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Florian Schillat
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat vor dem G20-Gipfel mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Dabei sei es um die militärische, politische und humanitäre Lage in der Ukraine gegangen, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Selenskyj habe den Kanzler auch über die jüngste Lageentwicklung in der Region Cherson informiert. Beide Politiker verurteilten zudem "den anhaltenden gezielten Beschuss ziviler Infrastruktur in der Ukraine durch die russischen Streitkräfte und besprachen konkrete Maßnahmen zur Stärkung der ukrainischen Energieinfrastruktur". Kanzler Scholz habe die fortwährende deutsche Unterstützung der Ukraine mit den gegenwärtigen Prioritäten in den Bereichen Energieinfrastruktur und Luftverteidigung bekräftigt.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Michael Kappeler/dpa
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Kurz nach Truppenabzug: Russland beschießt offenbar aufgegebenes Gebiet in Cherson
Florian Schillat
Kurz nach dem Abzug der eigenen Truppen aus der ukrainischen Gebietshauptstadt Cherson und weiteren Orten hat Russland eigenen Angaben zufolge mit Angriffen auf die gerade erst aufgegebene Region begonnen. "Aktuell werden Truppen und Militärtechnik der ukrainischen Streitkräfte auf dem rechten Ufer des Flusses Dnipro beschossen", teilte Russlands Verteidigungsministerium mit.
Die ukrainische Seite hatte sich auf Angriffe auf die gerade erst zurückeroberten Orte bereits eingestellt. Die Pressesprecherin des Kommandos Süd der ukrainischen Armee, Natalija Humenjuk, erklärte am Freitag im Fernsehen, die Streitkräfte rechneten mit "massivem Beschuss" Chersons. Das sei alleine schon durch die Nähe der neuen Verteidigungslinie der Russen auf dem gegenüberliegenden Ufer des Dnipro begründet, sagte sie.
Die ukrainische Seite hatte sich auf Angriffe auf die gerade erst zurückeroberten Orte bereits eingestellt. Die Pressesprecherin des Kommandos Süd der ukrainischen Armee, Natalija Humenjuk, erklärte am Freitag im Fernsehen, die Streitkräfte rechneten mit "massivem Beschuss" Chersons. Das sei alleine schon durch die Nähe der neuen Verteidigungslinie der Russen auf dem gegenüberliegenden Ufer des Dnipro begründet, sagte sie.
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Christine Leitner
Nach dem Rückzug russischer Truppen aus der südukrainischen Stadt Cherson sind ukrainische Streitkräfte am Freitag in die Stadt eingerückt. "Cherson kehrt unter die Kontrolle der Ukraine zurück, Einheiten der ukrainischen Streitkräfte betreten die Stadt", schreibt das ukrainische Verteidigungsministerium im Online-Dienst Facebook und ruft russische Soldaten, die sich noch vor Ort befänden, auf, "sich augenblicklich zu ergeben".
Die Rückzugsrouten der "russischen Invasoren" seien unter Feuer der ukrainischen Armee, erklärt Kiew weiter. "Jegliche Versuche, sich den ukrainischen Streitkräfte entgegenzustellen werden gestoppt", hieß es.
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Christine Leitner
Außenministerin Annalena Baerbock hat Litauen die unverbrüchliche Unterstützung gegen Bedrohungen durch Russland versichert. "Keine Propaganda und keine Drohungen werden unsere Allianz, werden unsere Freundschaft auseinanderdividieren", sagt die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit ihrem litauischen Amtskollegen Gabrielius Landsbergis in Berlin. "Eure Sicherheit ist unsere Sicherheit. Die Sicherheit Osteuropas ist Deutschlands Sicherheit." Baerbock sagt: "Wir sind aus tiefstem Herzen eure Freunde. Ohne Wenn und Aber. Bilateral, aber ebenso in der EU, in der Nato und unseren anderen gemeinsamen Foren."
Landsbergis hatte zuvor in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur deutlich gemacht, dass die litauische Regierung von Deutschland bis 2026 die Entsendung einer Brigade mit bis zu 5000 Soldaten zur Stärkung der Nato-Ostflanke erwartet.
Landsbergis hatte zuvor in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur deutlich gemacht, dass die litauische Regierung von Deutschland bis 2026 die Entsendung einer Brigade mit bis zu 5000 Soldaten zur Stärkung der Nato-Ostflanke erwartet.
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Russland und Ukraine tauschen erneut Gefangene aus
Christine Leitner
Russland und die Ukraine haben in dem seit über acht Monaten dauernden russischen Angriffskrieg erneut Gefangene ausgetauscht. "Es ist gelungen, 45 Kämpfer der Streitkräfte zu befreien", teilt der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros in Kiew, Andrij Jermak, im Nachrichtendienst Telegram mit. Es handele sich dabei um Soldaten und Feldwebel. Wie viele Soldaten an die russische Seite übergeben wurden, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Am Vortag hatte der Interimschef des von Russland beanspruchten ostukrainischen Luhansker Gebiets, Leonid Passetschnik, von mehr 35 Soldaten gesprochen, die ausgetauscht worden seien. Russland war Ende Februar in die Ukraine einmarschiert.
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Christine Leitner
Die russische Söldnertruppe Wagner will zur Verteidigung Russlands im Grenzgebiet zur Ukraine Milizionäre ausbilden und Befestigungsanlagen errichten. Wagner wolle den Menschen in den Grenzregionen Belgorod und Kursk dabei helfen, "eine Ausbildung zu erhalten, Anlagen zu bauen und Milizen zu organisieren", erklärt der Gründer der Gruppe, Jewgeni Prigoschin, laut einer Mitteilung seines Unternehmens Concord.
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Christine Leitner
Nach dem Abzug der russischen Truppen aus der südukrainischen Großstadt Cherson haben die verbliebenen Einwohner mit ukrainischen Flaggen und Hupkonzerten gefeiert. Bilder zeigten am Freitag, wie die blau-gelbe Fahne der Ukraine wieder auf dem Gebäude der örtlichen Gebietsverwaltung gehisst wurde. Ukrainische Soldaten, die sich bereits am Stadtrand befanden, wurden von den Menschen enthusiastisch mit Umarmungen und Beifall begrüßt. Örtlichen Berichten zufolge waren die ukrainischen Einheiten auch bereits in die Kleinstadt Beryslaw unweit des Kachowka-Staudamms eingerückt.
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DPA · AFP
cl / fs