Wikileaks-Enthüllungen Clinton und Merkel plaudern auf dem OSZE-Gipfel

US-Außemninsterin Hillary Clinton ist der Meinung, dass die neuesten Enthüllungen der Internetplatform Wikileaks die politischen Beziehungen nicht schädigen wird. Auf dem OSZE-Gipfel im kasachischem Astana unterhielt sie sich mehrfach angeregt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Die Veröffentlichungen der Internetplattform Wikileaks haben nach Ansicht von US-Außenministerin Hillary Clinton die außenpolitischen Beziehungen der USA nicht beschädigt. Sie habe das Thema mit Kollegen angesprochen, sagte Clinton am Mittwoch am Rande des OSZE-Gipfels in der kasachischen Hauptstadt Astana. "Bisher hat (...) niemand angedeutet, dass er deshalb nicht mehr mit uns zusammenarbeiten oder wichtige Themen besprechen wird." Wikileaks hatte tausende vertrauliche US-Diplomatenberichte veröffentlicht.

Mit Spannung war in Astana erwartet worden, ob Kanzlerin Angela Merkel und Clinton darüber sprechen werden. Merkel war in den Dokumenten als risikoscheu und wenig kreativ beschrieben worden. Beide Politikerinnen unterhielten sich beim Gipfel mehrfach angeregt. Zunächst war aber unklar, ob es dabei auch um Wikileaks ging.

"Viele Menschen werden berechtigterweise Fragen an uns richten wollen. Wir stehen bereit, diese zu diskutieren", sagte Clinton. Gleichzeitig stellte sie sich vor ihre Diplomaten. "Ich bin stolz auf die Arbeit, die unsere Diplomaten Tag für Tag verrichten."

DPA
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