Die bislang einzige Transportmaschine der Bundeswehr des Typs A400M ist nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" schon nach nicht einmal zwei Monaten nicht mehr einsatzbereit. Die Landescheinwerfer seien defekt, der Hersteller Airbus könne aber noch keinen Ersatz liefern, berichtete das Magazin vorab aus seiner neuen Ausgabe. Die Auslieferung der ersten Maschine im vergangenen Dezember hatte sich zuvor jahrelang verzögert. Termine für weitere dringend benötigte Auslieferungen sind derzeit unklar.
Gravierendes Problem
Laut dem "Spiegel" stießen Mechaniker in der bislang einzigen Maschine der Bundeswehr zudem auf Wasser im Rumpf. Dies werde als sehr gravierendes Problem eingeschätzt, da Teile des Rumpfes aus Verbundwerkstoffen bestehen würden, die sich mit Wasser vollsaugen könnten. Dadurch könne sich das Gewicht des Flugzeugs in unkontrollierbarer Weise stark verändern, hieß es.
Airbus hat als Konsequenz aus dem Debakel mit dem A400M bereits den für das Transportflugzeug zuständigen Direktor ausgetauscht. Zudem entschuldigte sich Konzernchef Tom Enders für die Verzögerungen bei der Auslieferung.
Insgesamt hat Deutschland 53 Exemplare der neuen Transportflugzeuge bestellt. Sie sollen die bis zu 46 Jahre alten "Transalls" ablösen. 40 davon erhält die Bundeswehr, 13 sollen weiterverkauft werden.