Ärger in der FDP-Spitze Lindner weist Hahn in die Schranken

Jetzt ist auch in der FDP-Spitze offener Krach ausgebrochen. FDP-Generalsekretär Christian Lindner wies am Montag den hessischen FDP-Landesvorsitzenden Jörg-Uwe Hahn öffentlich in die Schranken, weil er den Parteivorsitzenden Guido Westerwelle einseitig für die Regierungskrise verantwortlich gemacht habe.

Jetzt ist auch in der FDP-Spitze offener Krach ausgebrochen. FDP-Generalsekretär Christian Lindner wies am Montag den hessischen FDP-Landesvorsitzenden Jörg-Uwe Hahn öffentlich in die Schranken, weil er den Parteivorsitzenden Guido Westerwelle einseitig für die Regierungskrise verantwortlich gemacht habe.

"Der Versuch von Jörg-Uwe Hahn, die schwierige Situation der FDP allein bei Guido Westerwelle abzuladen, ist völlig unangebracht", erklärte Lindner in Berlin. An den Entscheidungen vor und nach der Bundestagswahl seien Hahn und auch andere in den FDP-Gremien beteiligt gewesen.

"Jetzt sollten alle auch zu Ihrer Mitverantwortung stehen. Hier darf sich keiner öffentlich einen schlanken Fuß machen", griff Lindner das FDP-Vorstandsmitglied Hahn an. Die FDP habe im Team mit Westerwelle an der Spitze historisch einmalige Erfolge erzielt. "Jetzt werden wir unter Guido Westerwelles Führung auch wieder in die Offensive kommen", erklärte Lindner.

Hahn hatte in den vergangenen Woche wiederholt die Führungsrolle von Westerwelle infrage gestellt. Zuletzt kam aus seinem Landesverband die Forderung nach einem Sonderparteitag und die Ablösung Westerwelles vom Parteivorsitz.

DPA
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