Anti-Castor-Transparente bundesweit Proteste entlang der Transport-Strecken

Atomkraftgegner in ganz Deutschland haben am Samstag gegen den bevorstehenden Castor-Transport nach Gorleben mobil gemacht. Allein in Niedersachsen seien an mehr als 60 Orten Menschen auf der Straße, um den politischen Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen.

Im ganzen Bundesgebiet demonstrieren seit Samstagmorgen Atomgegner gegen die bevorstehenden Transporte von Castor-Behältern. Bei der ersten Protestversammlung in Wutha-Farnroda bei Eisenach gingen nach Angaben der Veranstalter 35 Gewerkschafter in Schutzanzügen, mit Trommeln, Fässern und Transparenten auf die Straße. Insgesamt sind entlang der Transportstrecken für die Castor-Behälter bis zum Abend etwa 120 Kundgebungen gegen die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke geplant.

Die dezentralen Proteste sind geplant an den Transportrouten von Karlsruhe ins niedersächsische Gorleben und nach Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern sowie von Jülich nach Ahaus in Nordrhein-Westfalen. Die Atomgegner kritisieren, durch Laufzeitverlängerungen würden zusätzlich tausende Tonnen hochradioaktiven Atommülls produziert.

AFP
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