Wahlwerbe-Zoff zur Bundestagswahl So frech antwortet die SPD auf den CDU-Spot - noch vor dessen Veröffentlichung

Wahlwerbe-Zoff zur Bundestagswahl: So frech antwortet die SPD auf den CDU-Spot - noch vor dessen Veröffentlichung
Nur noch wenige Wochen bis zur Bundestagswahl. Kandidaten und Parteien gehen in den Angriffsmodus. Die CDU präsentiert ihren Wahlwerbespot in Berlin. CDU-Spot: "In welchem Deutschland wirst du einmal leben? Wird es das Deutschland sein, das uns am Herzen liegt? Ein Land der Bildung, in dem jeder aus seinem Leben etwas machen kann?"
Es geht um Chancengleichheit, Arbeit, Bildung und innere Sicherheit – alles ist sehr allgemein gehalten. So weit, so normal – hätte die SPD nicht einen Tag vor der Veröffentlichung einen sehr ähnlichen Spot ins Netz gestellt. "Hier unsere Antwort auf den CDU-Spot", heißt es unter dem Video auf Youtube und Facebook. 
SPD-Spot: "In welchem Land möchtest du mal leben? Hoffentlich in einem Land, das mehr Geld in Schulen und Bildung investiert als in Panzer und Drohnen. Hoffentlich in einem Land, in dem du von deiner Rente gut leben kannst und nicht bis 70 arbeiten musst. ... Hoffentlich in einem Land, in dem Dinge angepackt statt ausgesessen werden."
Vor allem der letzte Satz ist ein direkter Angriff auf die Kanzlerin. Bei der CDU und ihrer Agentur Jung von Matt dürfte der SPD-Clip und sein Timing für Trubel gesorgt haben. In einem Interview mit "Horizont" erklärt Olaf Uthmann von der Werbeagentur KNSK, die die SPD betreut, wie es dazu kommen konnte. Die Agentur hätte einige Tage vor Veröffentlichung vom CDU-Spot Wind bekommen – und den SPD-Film dann in einer Hau-Ruck-Aktion inhouse entwickelt. Zumindest das Social-Media-Team der CDU hat es mit Humor genommen:
Kandidaten und Parteien gehen kurz vor der Bundestagswahl in den Angriffsmodus. Noch vor der Veröffentlichung eines CDU-Werbespots stellt die SPD ihre eigene, sehr ähnliche Werbung ins Netz.