In einer öffentlichen Sitzung berät die von der Bundesregierung eingerichtete Ethikkommission zur Energiepolitik heute über die Neuausrichtung der Energieversorgung. Das Gremium hört im Verlauf der auf elf Stunden angesetzten Sitzung in Berlin rund 30 Experten aus Wissenschaft, Energiebranche, Verbraucherverbänden und Umweltgruppierungen anh. Darunter unter anderem der Eon-Chef Johannes Teyssen.
Vor allem soll erörtert werden, wie eine sichere Energieversorgung ohne Atomkraft garantiert werden kann. Energie aus Kernkraftwerken steuert bisher fast ein Viertel zur Stromerzeugung bei.
Bis zum 28. Mai will der "Rat der Weisen" einen Abschlussbericht vorlegen. Dieser soll der Regierung bei ihrer für Mitte Juni geplanten Entscheidung helfen, wie viele Atomkraftwerke nach der Katastrophe von Fukushima sofort vom Netz gehen sollen und bis wann der letzte der derzeit noch 17 deutschen Meiler abgeschaltet wird.