Ex-Vizepräsidentin des Bundestags FDP-Politikerin Lieselotte Funcke ist tot

Sie gehörte nach dem Krieg zu den Mitbegründerinnen der FDP, das kommunale Wahlrecht für Ausländer ist mit ihrem Namen verbunden. Lieselotte Funcke ist im Alter von 94 Jahren gestorben.

Die frühere Bundestags-Vizepräsidentin und Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Lieselotte Funcke (FDP), ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Das teilte ihre Partei am Donnerstag unter Berufung auf Funckes Familie mit.

Funcke stammte aus Hagen in Nordrhein-Westfalen und gehörte 1948 zu den Mitbegründern der FDP. Von 1969 an, mit Beginn der sozialliberalen Koalition, war sie zehn Jahre lang Vizepräsidentin des Bundestags. 1981 übernahm sie das Amt der Ausländerbeauftragten, das sie ebenfalls zehn Jahre innehatte.

"Ihr Einsatz für ein kommunales Ausländerwahlrecht bleibt unvergessen", würdigte FDP-Chef Philipp Rösler die liberale Politikerin. Rösler wie auch der NRW-FDP-Vorsitzende Christian Lindner betonten, dass Funcke über die Parteigrenzen hinweg Ansehen genossen habe. "Mit ihrem jahrzehntelangen Einsatz für eine tolerante und faire Gesellschaft hat sie sich um unser Land verdient gemacht", sagte Lindner laut einer Mitteilung.

DPA
dho/DPA