Woidke verliert Wahlkreis +++ SPD und AfD legen zu, CDU und Linke mit Verlusten +++ Alle Infos zur Landtagswahl in Brandenburg im stern-Liveblog zum Nachlesen.
Rund 2,1 Millionen Menschen waren in Brandenburg aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen – und vor allem die Ampel blickte bang gen Osten.
Tatsächlich stehen FDP und Grüne vor einem Scherbenhaufen, die SPD dagegen konnte zulegen. Die AfD landete auf Platz zwei, das BSW schaffte auf Anhieb den Einzug in den Potsdamer Landtag,
Alle Entwicklungen rund um die Landtagswahl in Brandenburg zum Nachlesen im stern-Liveblog:
Daniel Wüstenberg
Liebe Leserinnen und Leser,
damit geht ein spannender Wahlabend zuende, dessen wichtigste Ergebnisse wir hier noch einmal für Sie zusammenfassen:
- Die Strategie von Ministerpräsident Woidke, All-in zu gehen, ist aufgegangen. Seine SPD wurde mit 30,9 Prozent stärkste Kraft. er selbst hat jedoch seinen Wahlkreis verloren. Lesen Sie dazu: "Sechs Erkenntnisse der Wahl in Brandenburg".
- Der Rechtsruck im Osten geht weiter. Die als rechtextremistisch eingestufte Brandenburg-AfD kann ebenfalls zulegen. Hier ein Videobeitrag von der Wahlparty.
- Das BSW schafft aus dem Stand 13,5 Prozent, die CDU fällt ab auf 12,1 Prozent. Alle Zahlen und Daten lesen Sie hier.
- Grüne, Linke und BVB/Freie Wähler fliegen aus dem Landtag. Die FDP schmiert vollkommen ab, erzielte nicht einmal ein Prozent der Stimmen. Die Krise der Ampel in Berlin dürfte sich noch einmal verschärfen, die FDP stellte sogar ein Ultimatum.
- Ministerpräsident Woidke würde zwar gerne mit der CDU regieren, ein solches Bündnis hätte aber keine Mehrheit im Parlament. Stattdessen ist die SPD auf das BSW angewiesen (einen Koalitionsrechner finden Sie hier).
Es dürften als interessante Tage werden in Potsdam, aber auch in Berlin. Der stern hält Sie natürlich auch am Montag aus der brandenburgischen Landeshauptstadt, aus dem Hauptstadtbüro in Berlin sowie aus der Hamburger Redaktion über alle Entwicklungen nach der Landtagswahl auf dem Laufenden.
Auch im Namen der Kolleginnen und Kollegen bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht.
damit geht ein spannender Wahlabend zuende, dessen wichtigste Ergebnisse wir hier noch einmal für Sie zusammenfassen:
- Die Strategie von Ministerpräsident Woidke, All-in zu gehen, ist aufgegangen. Seine SPD wurde mit 30,9 Prozent stärkste Kraft. er selbst hat jedoch seinen Wahlkreis verloren. Lesen Sie dazu: "Sechs Erkenntnisse der Wahl in Brandenburg".
- Der Rechtsruck im Osten geht weiter. Die als rechtextremistisch eingestufte Brandenburg-AfD kann ebenfalls zulegen. Hier ein Videobeitrag von der Wahlparty.
- Das BSW schafft aus dem Stand 13,5 Prozent, die CDU fällt ab auf 12,1 Prozent. Alle Zahlen und Daten lesen Sie hier.
- Grüne, Linke und BVB/Freie Wähler fliegen aus dem Landtag. Die FDP schmiert vollkommen ab, erzielte nicht einmal ein Prozent der Stimmen. Die Krise der Ampel in Berlin dürfte sich noch einmal verschärfen, die FDP stellte sogar ein Ultimatum.
- Ministerpräsident Woidke würde zwar gerne mit der CDU regieren, ein solches Bündnis hätte aber keine Mehrheit im Parlament. Stattdessen ist die SPD auf das BSW angewiesen (einen Koalitionsrechner finden Sie hier).
Es dürften als interessante Tage werden in Potsdam, aber auch in Berlin. Der stern hält Sie natürlich auch am Montag aus der brandenburgischen Landeshauptstadt, aus dem Hauptstadtbüro in Berlin sowie aus der Hamburger Redaktion über alle Entwicklungen nach der Landtagswahl auf dem Laufenden.
Auch im Namen der Kolleginnen und Kollegen bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche Ihnen eine geruhsame Nacht.
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Daniel Wüstenberg
Wir schulden Ihnen noch die Wahlbeteiligung. Sie liegt laut Landeswahlleiter bei 72,9 Prozent, gut elf Prozentpunkte höher als noch vor fünf Jahren.
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Daniel Wüstenberg
BSW-Co-Chefin Amira Mohamed Ali signalisiert eine grundsätzliche Bereitschaft ihrer Partei zur Regierungsbeteiligung in Brandenburg, knüpft dies aber an Bedingungen. Im Grundsatz stehe das Bündnis Sahra Wagenknecht in Brandenburg für mögliche Koalitionen zur Verfügung, sagt sie am Abend dem TV-Sender Phoenix. "Wir bringen da eine Offenheit mit. Aber uns ist eben wichtig, dass die Inhalte stimmen und dass es wirklich echte Verbesserungen für die Menschen in Brandenburg gibt", betont Mohamed Ali. Dem Ergebnis zufolge ist die SPD für eine Regierungskoalition auf das BSW angewiesen.
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Vorläufiges amtliches Endergebnis
Daniel Wüstenberg
Nun ist es da, das vorläufige amtliche Endergebnis des Landeswahlleiters Brandenburg:
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Daniel Wüstenberg
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigt sich zufrieden mit dem Wahlsieg der SPD in Brandenburg gezeigt.
„Ist doch super, dass wir gewonnen haben“
sagt er während seines Besuchs in New York. "Ich habe es gespürt, dass da was passiert."
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Daniel Wüstenberg
Eine letzte Hochrechung der ARD, bevor wir das vorläufige amtliche Endergebnis erwarten (Stand: 21.45 Uhr):
SPD: 30,7 Prozent
AfD: 29,4 Prozent
BSW: 13,4 Prozent
CDU: 12,1 Porzent
Grüne: 4,2 Prozent
Linke: 3 Prozent
BVB/FW: 2,6 Prozent
Sonstige (inkl. FDP): 4,6 Prozent
Nach diesen Zahlen hätte ausschließlich eine Koalition von SPD und BSW eine Mehrheit im neuen Landtag, da alle Parteien ein Bündnis mit der AfD ausgeschlossen haben.
SPD: 30,7 Prozent
AfD: 29,4 Prozent
BSW: 13,4 Prozent
CDU: 12,1 Porzent
Grüne: 4,2 Prozent
Linke: 3 Prozent
BVB/FW: 2,6 Prozent
Sonstige (inkl. FDP): 4,6 Prozent
Nach diesen Zahlen hätte ausschließlich eine Koalition von SPD und BSW eine Mehrheit im neuen Landtag, da alle Parteien ein Bündnis mit der AfD ausgeschlossen haben.
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Daniel Wüstenberg
Vier Stunden nach Schließung der Wahllokale geht auch die Auszählung der Stimmen auf die Zielgeraden. 3909 von 3925 Wahlbezirken sind ausgezählt. Die Wahlbeteiligung liegt – Stand jetzt – bei 72,6 Prozent. Vor fünf Jahren waren es rund elf Prozentpunkte weniger.
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Daniel Wüstenberg
Die AfD ist deutlich stärkste Kraft bei jüngeren Wählern. Laut infratest dimap erreicht sie dort 32 Prozent, die SPD dagegen nur 18 Prozent. Das BSW kommt bei den jüngeren Wählern auf 13 Prozent, CDU erreicht neun, die Linken sieben, die Grünen und die Tierschutzpartei jeweils sechs Prozent.
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Woidke verpasst Direktmandat – mit sieben Stimmen Rückstand
Yannik Schüller
Landesweit ist Ministerpräsident Dietmar Woidke zwar durchaus beliebt. In seinem eigenen Wahlkreis muss er sich allerdings seinem Konkurrenten von der AfD geschlagen geben. Im Wahlkreis Spree-Neiße I holte Woidke zwar 41,5 Prozent der Erststimmen – allerdings genau sieben weniger als AfD-Kandidat Steffen Kubitzki.
Sein Direktmandat verliert Woidke damit zwar, seinen Posten als Ministerpräsident dürfte er allerdings behalten.
Sein Direktmandat verliert Woidke damit zwar, seinen Posten als Ministerpräsident dürfte er allerdings behalten.
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Yannik Schüller
Der Rechtsruck ist auch in Brandenburg ein buchstäblich junges Phänomen. Laut RBB/infratest dimap hat die AfD im Vergleich zu 2019 den größten Zuwachs bei den 16-24-Jährigen erhalten.
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Kubicki gibt Ampel drei Wochen für Lösung von Problemen
Yannik Schüller
Als Tag der "Schicksalswahlen" galt dieser Sonntag nicht nur für Brandenburg. Auch in den Bundesparteien blickten sie ängstlich gen Osten (beziehungsweise gen Westen).
Die FDP, namentlich Vize Wolfgang Kubicki, tritt nun heftig nach: Er gibt dem dem Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nur noch wenige Wochen für Lösung grundlegender Probleme in der Wirtschafts- und Migrationspolitik.
Die FDP, namentlich Vize Wolfgang Kubicki, tritt nun heftig nach: Er gibt dem dem Regierungsbündnis mit SPD und Grünen nur noch wenige Wochen für Lösung grundlegender Probleme in der Wirtschafts- und Migrationspolitik.
An den Ergebnissen der FDP bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und nun in Brandenburg gebe es nichts schönzureden. Dreimal in Folge um ein Prozent bedeute, "dass die Freien Demokraten marginalisiert sind".
Er verwies aber auch auf das Abschneiden der Grünen und sagte:
Er verwies aber auch auf das Abschneiden der Grünen und sagte:
„Die Menschen sind mit der Ampel fertig“Wolfgang Kubicki
Quelle: DPA
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Yannik Schüller
Und so sieht die neue ARD-Hochrechnung um 21.09 Uhr aus:
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DPA · AFP · Reuters
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