Protest gegen Braunkohleabbau Lützerath: Luisa Neubauer bei Sitzblockade von Polizisten weggetragen

Sanft, aber bestimmt: Luise Neubauer sei mit Hilfe von Mehrzweckstöcken weggetragen worden, heißt in der Meldung
Sanft, aber bestimmt: Luise Neubauer sei mit Hilfe von Mehrzweckstöcken weggetragen worden, heißt es
© Federico Gambarini / DPA
Drei Polizisten waren nötig, um Luisa Neubauer von der Straße zu tragen: Die Fridays-for-Future-Aktivistin hatte sich an einer Sitzblockade in Lützerath beteiligt, bis Beamte diese auflösten.

Sie ist das Gesicht des Klimaprotests in Deutschland und nimmt tatkräftig am Protest in Lützerath teil: Luisa Neubauer. So beteiligte sie sich sich am Donnerstag an einer Sitzblockade einer Zufahrtsstraße zu dem besetzen Ort. Als die Polizei die Blockade auflöste, wurde Neubauer wie andere Aktivisten auch von Polizisten weggetragen. Neubauer hatte sich dort mit rund 100 Protestierern an der Aktion beteiligt. Die Teilnehmer wurden von der Polizei eingekreist und nach und nach weggetragen oder abgeführt. Drei Beamte trugen schließlich auch Fridays-for-Future-Aktivistin Neubauer mit Hilfe ihrer Mehrzweck-Stöcke davon.

"Wir wollen hier sitzenbleiben, bis wir weggetragen werden", hatte Neubauer zuvor der Nachrichtenagentur DPA gesagt. Ein Polizeisprecher sagte, die Teilnehmer seien auf dem Weg zur Tagebauabbruchkante gewesen. Dies sei gefährlich und habe durch die Polizei verhindert werden müssen.

Polizei soll Pfefferspray eingesetzt haben

Nach Neubauers Angaben setzte die Polizei vereinzelt auch Pfefferspray gegen Aktivisten ein. Dazu sagte der Sprecher, er könne dies weder bestätigen noch ausschließen. Insgesamt hatten mehrere Hundert Menschen an einem Demonstrationszug von der Ortschaft Keyenberg in Richtung des etwa vier Kilometer entfernten Lützerath teilgenommen.

DPA
tis