Regierungspläne Bericht: Aktivrente soll arbeitende Rentner um jährlich 900 Millionen Euro entlasten

Renter bei der Arbeit
Die Aktivrente soll als Anreiz dienen, auch im Ruhestand noch weiterzuarbeiten (Symbolbild)
© Maskot / Getty Images
Die Regierung möchte, dass die Menschen auch in Rente noch arbeiten. Einem Bericht zufolge will der Bund dafür künftig auf rund 900 Millionen Euro Steuern verzichten.

Die geplante Aktivrente soll arbeitende Ruheständler laut einem Zeitungsbericht jährlich um fast eine Milliarde Euro entlasten. Das gehe aus Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium hervor, berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe). Demnach sind im Bundeshaushalt für 2026 steuerliche Mindereinnahmen von 900 Millionen Euro durch die für Januar angepeilte Einführung der Aktivrente eingeplant. Im Jahr 2027 sollen es laut "Bild" eine Milliarde Euro sein. 

"Wir wollen das auf der Basis der Freiwilligkeit versuchen", erläuterte Bundeskanzler Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview. Die Lebensarbeitszeit müsse insgesamt verlängert werden. "Das gilt aber insbesondere für diejenigen, die es können und die es wollen. Und jetzt müssen wir mal schauen, was daraus wird."

Koalitionsfraktionen beschließen großes Rentenpaket

Die von der Koalition geplante Aktivrente sieht vor, dass ältere Arbeitnehmer, die über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten, künftig 2000 Euro monatlich steuerfrei verdienen können. 

Am Freitag hatten die Spitzen der Koalitionsfraktionen CDU, CSU und SPD nach einer zweitägige Klausurtagung in Würzburg ein großes Rentenpaket beschlossen. Es soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden und beinhaltet auch die Aktivrente. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte der "Bild" dazu: "Wir müssen jetzt ins Machen kommen und Deutschland voranbringen. Wir brauchen jetzt einen Aufbruch."

AFP · DPA
rös

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