Für die laufenden Bahnstreiks haben die meisten Deutschen Verständnis. Nach einer forsa-Umfrage im Auftrag des stern halten es 55 Prozent der Befragten für richtig, dass die Lokführer nach den gescheiterten Tarifverhandlungen die Arbeit niederlegen. 40 Prozent lehnen diese Maßnahme ab. Vor allem Anhänger von CDU/CSU und von der FDP sprechen sich gegen die Streiks aus.
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Neue Streiks der Gewerkschaft der Lokführer seien laut GDL ab kommenden Donnerstag möglich. Grund für die Streikdrohung sei, dass die Bahn kein neues Angebot gemacht habe. Im Gegensatz zu den früheren Aktionen sollen die Streiks nicht mehr nur wenige Stunden, sondern den ganzen Tag dauern.
Die Lokführer verlangen von der Bahn Gehaltserhöhungen in Höhe von bis zu 31 Prozent, vor allem aber einen eigenständigen Tarifvertrag. Der steht jedoch für die Deutsche Bahn nicht zur Diskussion. Laut GDL-Chef Manfred Schell sollen die Details zum geplanten Streik am Nachmittag vor einem Streiktag angekündigt werden. Sie sollen den Regional- und den S-Bahnverkehr betreffen.