Mit einem Friedensplan setzt die US-Regierung die Ukraine unter Druck. Europa will mitreden. Die Entwicklungen im Liveblog.
Mit einem nunmehr 20 Punkte umfassenden und angepassten Friedensplan (die ursprüngliche Version enthielt 28 Punkte) wollen die USA den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg in der Ukraine beenden. Die genaue Ausformulierung des neuen Entwurfs für einen Friedensplan wird in Florida zwischen der Ukraine und den USA verhandelt. Putin hat bereits angekündigt, dass Russland die aktuelle Version für verhandelbar hält. Noch ist rein gar nichts erreicht.
Die aktuellen Entwicklungen zu den Ukraine-Verhandlungen lesen Sie hier im stern-Blog:
Wichtige Updates
Phil Göbel
Ernüchternde Worte von Kanzler Friedrich Merz zum Friedensplan der USA. Er erklärt: "Ich bin skeptisch gegenüber einigen Details, die wir in Dokumenten sehen, die von der US-Seite kommen."
Er fügte hinzu: "Darüber müssen wir sprechen. Darum sind wir hier." Die kommenden Tage könnten sich als entscheidend "für uns alle" erweisen, so der Kanzler.
Er fügte hinzu: "Darüber müssen wir sprechen. Darum sind wir hier." Die kommenden Tage könnten sich als entscheidend "für uns alle" erweisen, so der Kanzler.
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Phil Göbel
Wolodymyr Selenskyj sagt nach Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Deutschlands und Frankreichs in London, das Treffen sei produktiv gewesen. Die dabei besprochenen Friedensvorschläge sollen den USA voraussichtlich am Dienstag vorgelegt werden.
"Ich denke, der Plan wird morgen, irgendwann am Abend, fertig sein. Ich denke, wir werden ihn uns noch einmal ansehen und den USA übermitteln." Die neuen Vorschläge zur Beendigung des Krieges umfassten demnach 20 Punkte, die Frage von Territorien sei aber noch ungeklärt.
"Ich denke, der Plan wird morgen, irgendwann am Abend, fertig sein. Ich denke, wir werden ihn uns noch einmal ansehen und den USA übermitteln." Die neuen Vorschläge zur Beendigung des Krieges umfassten demnach 20 Punkte, die Frage von Territorien sei aber noch ungeklärt.
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Eugen Epp
Wolodymyr Selenskyj ist eben in London eingetroffen. Dort trifft er nicht nur den britischen Premierminister Keir Starmer, sondern auch den französischen Präsidenten Emmanuel Macron sowie Bundeskanzler Friedrich Merz.
Nach dem Treffen in London will Selenskyj weiter nach Brüssel reisen, um dort die Spitzen von Nato und EU zu treffen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte werde Selenskyj, EU-Ratspräsident António Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in seiner Residenz in der belgischen Hauptstadt empfangen, teilt die Nato mit.
Nach dem Treffen in London will Selenskyj weiter nach Brüssel reisen, um dort die Spitzen von Nato und EU zu treffen. Nato-Generalsekretär Mark Rutte werde Selenskyj, EU-Ratspräsident António Costa und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in seiner Residenz in der belgischen Hauptstadt empfangen, teilt die Nato mit.
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Thomas Krause
Trump ist sich nach eigenen Angaben nicht sicher, ob Selenskyj mit einem neuen Vorschlag für ein Ende des russischen Angriffskriegs einverstanden ist. Die USA hätten mit Putin gesprochen und mit ukrainischen Vertretern, darunter Selenskyj, sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) in Washington. "Und ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass Präsident Selenskyj den Vorschlag noch nicht gelesen hat", schob der US-Präsident hinterher. Das sei der Stand von vor ein paar Stunden gewesen.
Russland würde wohl lieber das ganze Land haben, dennoch glaube er, dass Moskau mit dem Vorschlag einverstanden sei. "Aber ich bin mir nicht sicher, ob Selenskyj damit einverstanden ist", sagte Trump. "Seine Leute lieben ihn (den Vorschlag)", schob er nach.
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Thomas Krause
UN-Präsidentin Baerbock warnt vor Gebietsabtretungen der Ukraine
Die Ukraine darf nach Worten der Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, nicht zu Gebietsabtretungen als Teil einer Friedenslösung gezwungen werden. "Man ächtet einen Angriffskrieg und belohnt ihn nicht noch. Wer Aggression prämiert, wird statt Frieden weitere Kriege ernten", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Es käme einem Freifahrtschein gleich, "würden wir es akzeptieren, dass ein Mitglied des Sicherheitsrats die wichtigste Regel der Vereinten Nationen bricht", sagte die frühere deutsche Außenministerin mit Blick auf das Gewaltverbot in der UN-Charta.
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Thomas Krause
Die Ukraine darf nach Worten der Präsidentin der UN-Vollversammlung, Annalena Baerbock, nicht zu Gebietsabtretungen als Teil einer Friedenslösung gezwungen werden. "Man ächtet einen Angriffskrieg und belohnt ihn nicht noch. Wer Aggression prämiert, wird statt Frieden weitere Kriege ernten", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Es käme einem Freifahrtschein gleich, "würden wir es akzeptieren, dass ein Mitglied des Sicherheitsrats die wichtigste Regel der Vereinten Nationen bricht", sagte die frühere deutsche Außenministerin mit Blick auf das Gewaltverbot in der UN-Charta.
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Thomas Krause
Die Gespräche mit US-Vertretern über einen Friedensplan für die Ukraine sind nach Aussagen von Zelenskij zwar konstruktiv, aber nicht einfach. "Die US-Vertreter kennen die grundlegenden ukrainischen Positionen", sagte er am Samstag in seiner abendlichen Videoansprache. Selenskyj hatte zuvor mit dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner telefoniert. Am Montag wird er in London mit führenden Politikern aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland zusammentreffen. Weitere Gespräche soll es danach in Brüssel geben.
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Thomas Krause
Trump bezeichnet den weiteren Weg für Friedensgespräche zur Ukraine nach einem Treffen seiner Gesandten mit dem russischen Präsidenten Putin als unklar. Die US-Sondergesandten Steve Witkoff und Jared Kushner führten stundenlange Gespräche im Kreml und reisten ohne konkreten Durchbruch ab. Der Kreml erklärt, Putin akzeptiere einige US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges und sei bereit, weiter an Kompromissen zu arbeiten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zufolge handele es sich um einen normalen Arbeitsprozess zur Kompromissfindung.
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Thomas Krause
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff trifft sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters am Donnerstag im Bundesstaat Florida mit dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow. Bei dem Treffen dabei sein soll auch Jared Kushner, der Schwiegersohn und Berater von Präsident Donald Trump, wie der Regierungsvertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP sagte.
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Thomas Krause
Bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland über ein Ende des Kriegs in der Ukraine geht es nach den Worten von US-Außenminister Marco Rubio voran. "Was wir also versucht haben – und ich denke, wir haben dabei einige Fortschritte erzielt - ist herauszufinden, womit die Ukrainer leben könnten, das ihnen Sicherheitsgarantien für die Zukunft gibt", sagt Rubio in einem am Dienstag (Ortszeit) ausgestrahlten Interview mit dem Sender Fox News.
Das Interview wurde wenige Stunden nach dem Treffen des US-Sondergesandten Steve Witkoff mit Kreml-Chef Wladimir Putin in Moskau zum US-Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine ausgestrahlt.
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Thomas Krause
Vor dem Hintergrund der jüngsten Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs kommen heute die Außenministerinnen und Außenminister der Nato in Brüssel zusammen. Dabei wird es unter anderem um die Gespräche zwischen Vertretern der USA, der Ukraine und Russlands in den vergangenen Tagen gehen. US-Außenminister Marco Rubio wird allerdings nicht an dem Treffen in Brüssel teilnehmen.
Die Außenminister werden bei ihren Gesprächen über die weitere Unterstützung Kiews beraten. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sagte am Dienstag, er erwarte weitere Ankündigungen europäischer Verbündeter im Rahmen der sogenannten Priorisierten Anforderungsliste für die Ukraine (Purl), anhand derer Nato-Mitglieder Waffen aus den USA für die Ukraine kaufen.
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Rune Weichert
Steve Witkoff wolle nach Kremlangaben nun in die USA zurückreisen, um Präsident Donald Trump über die Ergebnisse zu informieren. Danach wollten die US-Vertreter, unter ihnen war in Moskau auch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, wieder mit Russland Kontakt aufnehmen, sagt Putins Berater Juri Uschakow russischen Medien zufolge nach Ende des rund fünfstündigen Gesprächs.
Die Seiten seien nach den Gesprächen nicht weiter von einem Frieden entfernt, aber auch nicht näher an einer Lösung des Konflikts. Es gebe noch viel Arbeit, sagt Uschakow.
Die Seiten seien nach den Gesprächen nicht weiter von einem Frieden entfernt, aber auch nicht näher an einer Lösung des Konflikts. Es gebe noch viel Arbeit, sagt Uschakow.
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Rune Weichert
Russland und die USA sind nach Gesprächen zwischen Präsident Wladimir Putin und einer US-Delegation nach russischen Angaben einer Lösung der Ukraine-Krise nicht näher gekommen. Es sei noch viel zu tun, sagt Putins Berater Juri Uschakow den russischen Nachrichtenagenturen Interfax und Tass. Über die Inhalte der Gespräche sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Uschakow bezeichnete sie jedoch als nützlich und konstruktiv. Es seien mehrere Optionen für einen Plan zur Beilegung des Konflikts erörtert worden. Eine Kompromisslösung in der Territorialfrage sei noch nicht gefunden worden, die USA hätten jedoch ihre Vorschläge unterbreitet. Auch sei über die Möglichkeit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und Russland gesprochen worden. Die US-Vertreter würden nun nach Hause zurückkehren.
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Rune Weichert
Der russische Gesandte Kirill Dmitrijew bezeichnet die fast fünfstündigen Gespräche in einer ersten Stellungnahme als produktiv. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA meldet, Witkoff sei im Anschluss in die US-Botschaft in Moskau gefahren. Eine Stellungnahme der USA liegt zunächst nicht vor.
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Rune Weichert
Kreml: Treffen von Putin mit Witkoff und Kushner beendet
Das Treffen zwischen Putin und Witkoff ist nach Angaben Moskaus beendet. Das Gespräch, an dem auch der Schwiegersohn und Berater von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, teilnahm, endet nach fast fünf Stunden, wie der Kreml mitteilt.
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rw