Überführung In Kabul getötete deutsche Soldaten ausgeflogen

Die sieben deutschen Soldaten, die am Samstag bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen waren, sind am Mittwoch aus Afghanistan ausgeflogen worden.

Die Bundeswehr-Transportmaschine mit ihren sterblichen Überresten wird am Nachmittag (gegen 16 Uhr) auf dem Flughafen Köln-Wahn erwartet. Das bestätigte eine Sprecherin des Verteidigungsministerium am Vormittag in Berlin. Mitglieder der internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF nahmen am Flughafen der Hauptstadt Kabul Abschied von ihren verunglückten Kameraden. Während einer Gedenkveranstaltung waren die mit der deutsche Flagge bedeckten Särge der Getöteten auf dem Flugfeld aufgereiht.

In Köln werden Verteidigungsminister Peter Struck und Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan an einem militärischen Zeremoniell zum Gedenken an die Opfer teilnehmen. Anschließend sollen die Toten in ihre Heimatorte übergeführt werden. Die Verunglückten waren in Laupheim (Baden-Württemberg), Rheine (Nordrhein-Westfalen) und Faßberg (Niedersachsen) stationiert.

Der Hubschrauber vom Typ CH-53 mit den sieben Soldaten an Bord war vor vier Tagen vermutlich wegen einer technischen Panne in Kabul abgestürzt. Es war das bisher schwerste Unglück bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Eine zentrale Trauerfeier wird am Sonntag im Bonner Münster stattfinden.