Neues Bündnis Wo die Wagenknecht-Partei ihren ersten Landesverband gründet

Nimmt am Sachsen-Parteitag nicht teil: Sahra Wagenknecht.
Wird in Sachsen beim Landesparteitag nicht dabei sein: Parteigründerin Sahra Wagenknecht.
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Das "Bündnis Sahra Wagenknecht" festigt seine Strukturen. Nun steht das Bundesland fest, in dem die neue Partei ihren ersten Landesverband gründet. Ziel sind die Landtags- und die Europawahlen.

Die neue Partei der früheren Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht gründet ihren ersten Landesverband – am kommenden Samstag in Sachsen. Das geht aus einer internen Mail hervor, die an die sächsischen Mitglieder von "Bündnis Sahra Wagenknecht“ geschickt wurde und dem stern vorliegt. 

"Auf uns warten große Chancen, Politik zu gestalten“, heißt es darin. "Da sich in der nächsten Zeit die Aufgabe drängen, wir vor allem die Europa- und die Kommunalwahlen am 9. Juni vorbereiten (vor allem: Bewerber und Bewerberinnen aufstellen, Unterstützungsunterschriften sammeln) und dazu einen kraftvollen Wahlkampf führen wollen, brauchen wir sobald wie möglich einen Landesverband der BSW in Sachsen.“ Deshalb lade man alle Mitglieder des BSW in Sachsen am 24. Februar nach Chemnitz ein.

Wagenknecht nimmt an BSW-Versammlung nicht teil

Sahra Wagenknecht selbst wird nach Informationen des stern nicht dabei sein. In der Einladung heißt es lediglich, "ein Vorstandsmitglied“ werde die Mitglieder begrüßen und die Versammlung eröffnen. 

Mit dabei ist auf alle Fälle die Koordinatorin von BSW für Sachsen, Sabine Zimmermann. Die 63-Jährige saß von 2005 bis 2021 für die Linke im Bundestag, kümmerte sich dort vor allem um die Themen Arbeit, Familie und Soziales.  

Ist die sächsische Frontfrau der Wagenknecht-Partei: Sabine Zimmermann.
Ist die sächsische Frontfrau der Wagenknecht-Partei: Sabine Zimmermann.
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In Sachsen finden am 9. Juni Kommunalwahlen und am 1. September die Landtagswahl statt. Für dieses Bundesland gibt es parteiintern schon einen präzisen Fahrplan bei der Wagenknecht-Partei. Einer jüngsten Umfrage von Infratest-dimap zufolge könnte das BSW hier auf acht Prozent kommen. Eine Mitte Januar veröffentlichte Umfrage des konkurrierenden Forsa-Instituts sieht das Bündnis hingegen nur bei vier Prozent.