"Heute wichtig" "Drinks gegen Pieks": Impfen im Kölner Partyviertel

Eine Impfstation am Kölner Rheinufer: Ein Pieks und schon ist man geimpft.
Eine Impfstation am Kölner Rheinufer: Ein Pieks und schon ist man geimpft.
© Henning Kaiser / DPA
In immer mehr Städten gibt es sogenannte "niederschwellige Impfangebote". Die Menschen sollen sich unkompliziert und ohne Termin gegen das Coronavirus impfen lassen können. Wie das laufen kann, erfahren Sie im Podcast "heute wichtig". 

“Drinks gegen Pieks” im Kölner Studentenviertel 

In Deutschland sind mittlerweile etwas mehr als 56 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Für eine Herdenimmunität reicht das noch nicht. Deswegen kommt der Impfstoff jetzt zu den Menschen – auf die Straße! Immer mehr Städte und Gemeinden schaffen mobile Impfangebote oder richten ganze Impfbusse ein. Sie stehen dann vor Supermärkten, auf Marktplätzen – und neuerdings auch in Partyvierteln, gerade am Wochenende. 

Für "heute wichtig" war Reporter Nick Rasmus bei einer Impf-Aktion mitten im Kölner Studentenviertel dabei. Unter dem Motto: "Drinks gegen Pieks" gab es dort nach der Spritze einen Getränkegutschein. "Ich war sowieso am überlegen, ob ich mich noch impfen lassen soll, oder nicht. Und deswegen kam mir das eigentlich ganz gut gelegen. Und der Verzehrgutschein war natürlich auch noch ein guter Anreiz", sagt Mara, die sich bei der Aktion in Köln impfen ließ. Die gesamte Audio-Reportage gibt es in der aktuellen Ausgabe von “heute wichtig” mit Michel Abdollahi.  

Michel Abdollahi
© TVNOW / Andreas Friese

Podcast "heute wichtig"

Klar, meinungsstark, auf die 12: "heute wichtig" ist nicht nur ein Nachrichten-Podcast. Wir setzen Themen und stoßen Debatten an – mit Haltung und auch mal unbequem. Dafür sprechen Host Michel Abdollahi und sein Team aus stern- und RTL-Reporter:innen mit den spannendsten Menschen aus Politik, Gesellschaft und Unterhaltung. Sie lassen alle Stimmen zu Wort kommen, die leisen und die lauten. Wer "heute wichtig" hört, startet informiert in den Tag und kann fundiert mitreden.

Afghanistan: Bundeswehr-Helfer in Gefahr  

Die Taliban kommen immer näher an die Hauptstadt Kabul heran. Gestern eroberten sie die nur 150 Kilometer entfernte Stadt Gasni im Südosten des Landes. Das bestätigten drei Provinzräte der Deutschen Presse-Agentur. Und dann fiel auch die Stadt Herat. 

Ein großes Problem haben vor allem die Übersetzer:innen und Helfer:innen der Bundeswehr. Also Einheimische, die nach dem Abzug der deutschen Truppen dort verblieben sind. Qasi Nekzai aus Afghanistan hat vor einigen Jahren für die Bundeswehr übersetzt. Er kann nachvollziehen, in welcher schwierigen Lage man sich generell befindet.

"Niemand wollte in meiner Nähe sein, weil ich als Übersetzer für die Deutsche Bundeswehr tätig war. Ich war in den Augen von den Taliban ein Verräter und Ungläubiger", sagt er nun, einige Jahre nach seiner Tätigkeit. Er hat regelmäßig Kontakt zu den Hilfskräften vor Ort in Kabul, die sich in sogenannten Safe Houses befinden. “Die Kinder dürfen nicht rausgehe, Frauen dürfen nicht rausgehe, die Lage ist sehr gefährlich, besonders für die Ortskräfte”, so Nekzai.

tis