In einer Umfrage für den stern stimmten über die Hälfte der Bürger (53 Prozent) dem Ansinnen zu. 36 Prozent sind der Ansicht, die Forderung, mit der die IG Metall in die bevorstehende Tarifrunde geht, sei zu hoch. Fünf Prozent der Befragten halten sie für zu niedrig. Sechs Prozent äußerten keine Meinung. Datenbasis: 1003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 25. und 26. September 2008.
Die Tarifverhandlungen in der Metall-Branche beginnen an diesem Donnerstag in Darmstadt für das Tarifgebiet Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Die Forderung der IG Metall ist die höchste seit 1992.
Lesen Sie mehr im neuen stern
Bei der Bekanntgabe der Forderung vor gut einer Woche sah Gewerkschaftschef Berthold Huber keinen Grund, wegen der aktuellen Finanzkrise von der Gehaltsforderung abzurücken.
Die Arbeitgeber hatten ziemlich eindeutig auf die IG Metall reagiert. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser hatte die Gewerkschaft wegen ihrer Forderung frontal attackiert: "Die IG Metall hat nicht alle Tassen im Schrank", sagte er. Die Gewerkschaft begründe nur die Hälfte ihrer Forderung mit Fakten, die andere Hälfte werde mit Gefühlen gerechtfertigt, sagte Kannegiesser.