Würde der Kanzler direkt gewählt, bekäme Merkel die absolute Mehrheit. 51 Prozent der Wähler sprechen sich für die Kanzlerin aus, für den Herausforderer nur 24 Prozent, wie die wöchentliche stern-Umfrage zeigt. Gegenüber der Vorwoche verliert Steinmeier 1 Punkt, Merkel gewinnt 2 Punkte hinzu. Beide trennen nun 27 Prozentpunkte.
Im Vergleich zu Merkel fehlt Steinmeier zum einen der Rückhalt in der eigenen Partei. Während sich unter den SPD-Anhängern lediglich 58 Prozent für ihn aussprechen, würden sich unter den Unions-Wählern 90 Prozent für Merkel entscheiden - so viel wie noch nie in diesem Jahr. Unmittelbar nach seiner Nominierung als Kanzlerkandidat auf der SPD-Klausurtagung Anfang September am Schwielowsee konnte Steinmeier noch 63 Prozent der SPD-Anhänger für sich gewinnen.
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Zum anderen kann Steinmeier, anders als Merkel, nicht bei den Frauen punkten. 91 Prozent der Unionsanhängerinnen würden der Kanzlerin ihre Stimme geben. Unter den sozialdemokratisch gesinnten Wählerinnen würden sich immerhin noch 37 Prozent für Merkel entscheiden, Steinmeier kommt auf 49 Prozent. Insgesamt würden 55 Prozent aller Frauen Merkel zur Kanzlerin wählen.
Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 27. bis 31. Oktober 2008. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.
