A. Volksparkstadion: Traditionsreicher Beginn
Wir starten an der Sylvesterallee 7 im Westen Hamburgs im Stadtteil Altona. Hier steht das Volksparkstadion, die Heimspielstätte des Hamburger Sportvereins (HSV). Der HSV ist einer der traditionsreichsten deutschen Fußballvereine. Bis zum Abstieg am 12. Mai 2018 war er der einzige Verein, der seit Einführung der Bundesliga immer erstklassig spielte. An Spieltagen strömen bis zu 57.000 Fans in die Arena.
Spielt der HSV nicht, können Besucher*innen an einer der täglich stattfindenden öffentlichen Stadionführungen teilnehmen. Eintrittskarten können an der Museumskasse am Eingang Nord/Ost erworben werden. Im Preis enthalten ist die Stadionführung und der Eintritt ins HSV-Museum. Wer danach erstmal genug von Fußball hat, spaziert etwa 300 Meter weiter zur direkt neben dem Volksparkstadion gelegenen Barclaycard Arena.
Infos: Sylvesterallee 7, https://www.hsv.de/volksparkstadion/stadionfuehrung-museum
B. Handball Sport Verein Hamburg e.V.: Deutschlands Hallensport Nummer eins erleben
Direkt neben der Barclaycard Arena befindet sich die q.beyond Arena, die ehemalige Volksbank Arena, die der Handball Sportverein Hamburg (HSVH) als Trainingsstätte nutzt. Der HSVH vertritt Hamburg in der 2. Handball-Bundesliga. Heimspiele finden meist in der Sporthalle Hamburg statt. In Ausnahmefällen kann der HSVH auch in die größere Barclaycard Arena ausweichen. Vor allem das jährliche Weihnachtsspiel wird dort als großes Event am Tag vor Heiligabend oder am zweiten Weihnachtstag ausgetragen.
Von 2002 bis 2016 teilte sich der damals in der 1. Handball-Bundesliga spielende HSVH die Barclaycard Arena als Heimspielstätte mit dem Eishockeyclub Hamburg Freezers, der den Spielbetrieb aus finanziellen Gründen nach 2016 nicht mehr weiterführte. Die Hamburg Freezers entstammen den ursprünglich in der Münchner Olympiahalle angesiedelten München Barons (1999 bis 2002), die aus finanziellen Gründen den Standort wechselten. Bis 2016 spielten sie in der DEL.
Infos: Hellgrundweg 50, https://hamburg-handball.de
C. Millerntor-Stadion: Wieder zurück zum Fußball
Vom HSV geht es zum großen Stadtrivalen FC St. Pauli in den gleichnamigen Stadtbezirk. Am Harald-Stender-Platz 1 steht seine Heimspielstätte – das Millerntor-Stadion. Der FC St. Pauli und seine Fans sind bekannt für die tiefe Verbundenheit zum Viertel und die klare Haltung zu gesellschaftsrelevanten Themen. An Spieltagen kommen bis zu 29.546 Zuschauer*innen ins Millerntor. Spielt der FC St. Pauli nicht, können Sportbegeisterte an einer Stadionführung teilnehmen. Außerdem empfiehlt sich ein Besuch des FC St. Pauli-Museums. Im Erdgeschoss der Gegengeraden hat das Museum jeden Donnerstag, Freitag und am Wochenende geöffnet. Eine weitere Möglichkeit, die Besonderheit des Viertels und die Begeisterung für den FC St. Pauli zu spüren, ist der Weg in die Kneipe Jolly Roger.
Infos: Harald-Stender-Platz 1, www.millerntour.com
D. Jolly Roger: The Home of St. Pauli
Benannt nach dem Totenkopf-Logo des FC St. Pauli steht das Jolly Roger für die Werte seines favorisierten Clubs wie keine andere Kneipe in Hamburg. Wer keine Tickets für die Heimspiele ergattert hat, kann seine Herzensmannschaft hier mit Gleichgesinnten anfeuern – nur wenige Gehminuten vom Stadion entfernt. Für Anhänger*innen der Kiezkicker ist die Kneipe also so etwas wie das Home of St. Pauli und ein wichtiger Treffpunkt.
Das Jolly Roger heißt aber nicht nur Fans der Braun-Weißen willkommen, denn genauso bunt wie die Musikgestaltung, die von Punk bis Soul alles abdeckt, ist auch das Publikum. Außerdem laden preisgünstige Drinks dazu ein, den Abend in harmonischem Miteinander ausklingen zu lassen. Eine Sonderregelung gibt es für Spieltage: Dann werden Fußballfans schon zwei Stunden vor Anpfiff eingelassen.
Infos: Budapester Str. 44, http://ballkult.de