Deutschlandweit gibt es schätzungsweise etwa 30.000 Seen, die größer als einen Hektar sind. Doch gerade in der Sommerhitze können solche Badeseen häufig umkippen. Für Menschen gilt dann: Abstand halten und bloß nicht reinspringen! Denn bei Berührung mit umgekippten Seen kann es zu Hautreaktionen, Durchfall und Erkrankungen der Atemwege kommen.
Fünf Anzeichen für einen umgekippten Badesee:
1. Trübes und grün verfärbtes Gewässer. Können Sie trotz eines niedrigen Wasserstandes den Grund nicht sehen, ist das ein sicheres Zeichen für einen umgekippten Badesee.
2. Große Algenteppiche.
3. Fauliger Gestank nach Methan und Schwefel.
4. Ein Feld in der Nähe des Sees. Wenn Badeseen in der Nähe von Feldern liegen, können Substanzen aus der Landwirtschaft durch Regenwasser in den See gelangen.
5. Badeseen mit vielen Vögeln. Besser vermeiden! Denn viele Wasservögel hinterlassen viel Kot im Wasser.
Eine starke Verschmutzung kann zum Umkippen des Gewässers führen. Aber wie kommt es zu der sogenannten Eutrophierung von Gewässern?
Durch Hitze oder Düngemittel kann ein See mit Nährstoffen überschwemmt werden. Die vielen Nährstoffe führen zu einem verstärkten Pflanzenwachstum, vor allem von Algen. Durch die vielen arbeitenden Bakterien entsteht ein hoher Sauerstoffbedarf, der wiederum zu einem Sauerstoffmangel im See führt. Als Folge sterben fast alle Organismen durch Ersticken oder Vergiftung.
Mit diesem Wissen im Hinterkopf: Viel Spaß beim gesunden Baden!