Auch die Pandemie hat eines der kreativsten Hotelprojekte, das jedes Jahr veranstaltet wird, nicht zu Fall gebracht: Schon zum 32. Mal in Folge lautet auch in diesem Winter das Motto des Icehotels Jukkasjärvi: Kein Zimmer gleicht einem anderen. Und kein Raum hält länger als bis zum Ende der Wintersaison im April. Denn alle Böden, Decken, Wände und fast alle Einrichtungsgegenstände sind aus tiefgefrorenem Baumaterial gestaltet.
"Wir sind unglaublich froh, die diesjährige Eiskunst endlich teilen zu können. Ich möchte allen diesjährigen Künstlern sowie dem Bauteam für die fantastische Arbeit danken, die sie hier in Jukkasjärvi geleistet haben", sagte Malin Franck, der Gastgeber des Icehotels, zur Eröffnung.
Die temporären Unterkünfte liegen ungefähr 200 Kilometer nördlich des Polarkreises in Schweden bei dem Dorf Jukkasjärvi, ganz in der Nähe der Stadt Kiruna. Das ist die nördlichste Stadt Schwedens in der Provinz Norrbottens län und der historischen Provinz Lappland. Seit 1989 entsteht mit Beginn des Winters regelmäßig das Icehotel. Jedes Jahr werden Künstler aufgefordert, unverwechselbare Räumlichkeiten zu schaffen.
Die Raumtemperatur beträgt stets ungefähr fünf Grad unter Null. Deshalb schläft man auf dicken Carpe Diem Betten und Rentierfellen als Unterlage und kuschelt sich in warme Daunenschlafsäcke.
Nicht alle Zimmer schmelzen im Frühjahr dahin. Man kann in dem größten Eishotel der Welt teilweise das ganze Jahr absteigen. Denn während des Sommers werden Teile des Icehotels durch Sonnenenergie aus der Mitternachtssonne kühl gehalten und mit einer Rasenschicht als Isolation abgedeckt.
Weitere Infos: www.icehotel.com
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