
Spanien
Tausende Menschen haben auf den Kanaren in den vergangenen Wochen gegen den Massentourismus protestiert. Die Urlauber kommen trotzdem weiter in Scharen nach Spanien. Das hat zur Folge, dass Einheimische weniger Wohnraum haben und vor allem während der Hauptsaison viel Müll und Chaos in ihrer Heimat vorfinden. Sie fordern: Weniger Ferienunterkünfte und Touristen-Angebote, mehr Lebensraum für Spanier. Andere Urlaubsorte in Spanien sind da schon einen Schritt weiter: Mallorca will den eskalierenden Partytouristen mit strengen Regeln Herr werden und verschärft auch in diesem Jahr wieder die Alkohol-Verbote. Zu den bisherigen Alkoholverboten am Strand und Besuchergrenzen in bestimmten Gebieten soll etwa das Verkaufsverbot von Alkohol bei Nacht hinzukommen und die Bußgelder für Verstoße erhöht werden, wenn es nach dem Tourismusminister der Balearen geht. Gegen die Pläne eines Alkoholverbots im Freien gab es bereits Protest von Hoteliers und Barbetreibern. Es bleibt also fraglich, wie hart die Maßnahmen am Ende wirklich werden. Ortswechsel: Barcelona. In der katalanischen Metropole hat die Regierung bereits im Jahr 2022 erste Maßnahme gegen den Massentourismus ergriffen und unter anderem den Lärmschutz erhöht und die Zahl der Besucher begrenzt. Allerdings war die die Wirkung gering. Deshalb hat der Bürgermeister weitere Bemühungen gegen den Massentourismus angekündigt.
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