Der Ort der Kunst-Events wurde bewusst gewählt: weit weg von allen störenden Einflüssen der Zivilisation inmitten in der Natur am Fuße des Uluru, Australiens berühmtesten Berg, der auch unter der Bezeichnung Ayers Rock bekannt ist.
Der drei Kilometer lange und bis zu zwei Kilometer breite Felsen erhebt sich knapp 350 Meter aus der Wüstenlandschaft im Herzen Australiens. Die riesige Sandsteinformation ist Teil des Uluru-Kata-Tjuta-Nationalparks und steht seit 1987 auf der Welterbeliste der Unesco.
Die Aborigines messen dem Uluru im Bundesstaat Northern Territory seit Jahrtausenden eine hohe Bedeutung bei, wie die vielen Felszeichnungen dokumentieren. Zwar ist eine Besteigung des Berges durch Touristen erlaubt, doch die Anagu, die Ethnie vor Ort, sehen es nicht gerne und raten eher von der nicht ganz ungefährlichen Wanderung ab.
Lieber sollte man sich den rot-glühenden Fels nur von unten aus ansehen und fotografieren. Für Besucher gibt es seit dem 1. April in diesem Jahr einen ganz besondern Kick: Der britische Aktionskünstler Bruce Munro hat 50.000 Lichter in der Ebene vor dem Uluru installiert, die nachts in bunten Farben leuchten und von Akkus versorgt werden, die tagsüber durch Solarzellen aufgeladen werden.
Der Skulpturenpark aus Lichtern wird von den Aborigines „Tili Wiru Tjuta Nyakutjaku“ genannt, was in der Anagu-Sprache soviel heißt wie „Schauen auf eine Menge schöner Lichter“. Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke zeigen wir die bester Bilder der Field of Light.