Reise Silvester in der ganzen Welt

Millionen Menschen haben weltweit ungeachtet von Terrorwarnungen mit großem Jubel und Feuerwerk das neue Jahr begrüßt. Allein auf der größten Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger Tor in Berlin feierte eine Million Menschen in das Jahr 2004 hinein.

Millionen Menschen haben weltweit ungeachtet von Terrorwarnungen mit großem Jubel und Feuerwerk das neue Jahr begrüßt. Allein auf der größten Silvesterparty Deutschlands am Brandenburger Tor in Berlin feierte eine Million Menschen in das Jahr 2004 hinein, teilte die Polizei in ihrer ersten Bilanz kurz nach Mitternacht mit. Damit wurde die erwartete Zahl von 800.000 Feiernden deutlich übertroffen. Es gab keine Zwischenfälle. Zehn Menschen wurden nach Angaben der Einsatzleitung vorübergehend festgenommen, drei wurden verletzt.

New York

In New York begrüßten ungeachtet extrem scharfer Sicherheitsmaßnahmen auf dem Times Square etwa 750.000 Menschen das Neue Jahr in ausgelassener Stimmung. Auch in zahlreichen anderen US-Städten waren Silvesterfeiern angesichts der zweithöchsten Terrorwarnstufe "Code Orange" von massiven Sicherheitsvorkehrungen begleitet.Den Knopf für das traditionelle Herabschweben der glitzernden Neujahrs-Kristallkugel drückte unter dem Jubel der Menge auf dem Times Square die amerikanische Soldatin Shoshana Johnson. Sie war während des Irak-Kriegs 22 Tage in Gefangenschaft. Bürgermeister Michael Bloomberg erschien in einem Pullover mit dem "I love New York"-Symbol. Er hatte die New Yorker und Besucher der US-Kulturmetropole zuvor aufgerufen, sich von den Terrorwarnungen nicht die Laune verderben zu lassen. Uniformierte hatten den weltbekannten Platz am Broadway bereits am Nachmittag abgeriegelt. Scharfschützen bezogen in umliegenden Hochhäusern Stellung. Hubschrauber überwachten den Luftraum. Spezialisten für das Aufspüren biologischer, chemischer und radiologischer Waffen standen bereit. Alkohol und Knallkörper waren strengstens verboten. Wer einmal auf dem abgeriegelten Gelände war, durfte es erst nach Mitternacht wieder verlassen.

Paris

Fast 500.000 Menschen haben nach Polizeiangaben in Paris auf den Champs-Élysées das Neue Jahr mit knallenden Champagnerkorken, Feuerwerkskörpern und Hupkonzerten begrüßt. Touristen aus aller Welt, viele aus den USA und Japan, trotzten der schneidenden Kälte, um sich von der ausgelassenen Stimmung anstecken zu lassen. 4500 Polizeibeamte waren im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. In Straßburg wurde bereits vor Mitternacht mehr als ein Dutzend Fahrzeuge in Brand gesteckt.

Rom

In Italien wurde das Neue Jahr traditionsgemäß lautstark begrüßt. Die größte Neujahrsparty fand in Rom statt, wo rund 200.000 Menschen um Mitternacht ein Riesenfeuerwerk erlebten. Vor allem in Süditalien wurden erneut Unmengen von Feuerwerkskörpern gezündet. In den Tagen vor Silvester hatte die italienische Polizei mehrere Tonnen illegaler Silvesterknaller beschlagnahmt. In Rom betete Papst Johannes Paul II. am Silvesterabend für das kommende Jahr um weltweiten Frieden.

London

Mit einem farbenfrohen Feuerwerk hat London das neue Jahr begrüßt. Etwa 100.000 Menschen versammelten sich um Mitternacht für das nur wenige Minuten dauernde Spektakel am prächtig beleuchteten Riesenrad am Südufer der Themse. In zahlreichen Städten mussten Straßenpartys wegen heftigen Sturms und Regen abgesagt werden. Auch in der Hauptstadt gab es in diesem Jahr keine offiziellen Partys auf zentralen Plätzen. Sie wurden aus Sicherheitsgründen abgesagt. Rund 3000 Polizisten sorgten für Ordnung.

Belgrad & Athen

Zehntausende Menschen haben in der serbischen Hauptstadt Belgrad das neue Jahr begrüßt. Um Mitternacht wurde ein großes Feuerwerk gezündet. Offiziell beginnt in Serbien das neue Jahr nach dem Julianischen Kalender der Orthodoxen Kirche erst am 14. Januar. Die Athener feierten ebenfalls ausgelassen - die Silvesterfeier in der griechischen Hauptstadt sollte das Olympische Jahr eröffnen.

Sydney

Während in Berlin und anderen Großstädten der Welt Feuerwerk das neue Jahr begrüßten, ließen die Menschen im australischen Sydney nach mitteleuropäischer Zeit bereits zehn Stunden früher Korken und Raketen knallen.

Schweres Unglück auf den Philippinen

Bei einem Unglück mit explodierenden Feuerwerkskörpern auf den Philippinen starben 18 Menschen. Die Böller lösten ein Feuer in einem Markt in Lucena City, 120 Kilometer südöstlich der Haupstadt Manila, aus.

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