Ab dem 4. Juni gibt es an Bord von Eurowings-Maschinen nichts mehr kostenlos zu essen, auch nicht für Passagiere, die den aufpreispflichtigen Smart-Tarif gebucht haben. Es handelte sich dabei meist um ein belegtes Brot und eine Flasche Wasser.
Die Streichung der bisher inkludierten Snacks verkauft eine Eurowings-Sprecherin gegenüber SPIEGEL ONLINE als eine "Art Verbesserung". Denn dafür kämen die Kunden in den Genuss anderer Vorteile.
So sollen Passagiere, die den Smart-Tarif gebucht haben, künftig am Priority-Boarding teilnehmen dürfen, was bisher nur den wenigen Kunden aus der "BIZ Class" und Gästen mit bestimmten Statuskarten erlaubt war. Vielflieger dürften darüber wenig erfreut sein, weil ein höherer Andrang am Boarding-Gate die Folge des überarbeiteten Eurowings-Konzept sein könnte.
Eurowings folgt angeblich dem Markttrend
Die meisten Billigflieger bieten keine kostenlosen Snacks an. Wer etwas essen möchte, kann ausgewählte Snacks käuflich erwerben. Eine kleine Tüte Chips kostet bei Eurowings aktuell 2,50 Euro. Eine Flasche Wasser 3 Euro.
Wer auf einem Europa-Flug bei Eurowings einen Aufpreis von ungefähr 27 Euro pro Strecke im Vergleich zum Basic-Tarif zahlt, kann beim Smart-Tarif auch ein Gepäckstück bis zu 23 Kilogramm aufgeben. Außerdem kann er gleich seinen Wunschsitzplatz bei der Buchung ohne einen Aufpreis reservieren.
An Bord bekam dieser Personenkreis auch automatisch von den Flugbegleitern einen Snack sowie ein Getränk serviert. Damit ist ab dem 4. Juni Schluss. Ohnehin war dieses kulinarische Angebot von Eurowings über die Jahre hinweg deutlich reduziert worden.
In dem verabreichten Beutel für Smart-Gäste gab es ein Sandwich, eine Flasche Wasser und etwas Süßes. Zusätzlich konnten sich die Passagiere ein weiteres Softgetränk aussuchen. Anfang des Jahres gab es nur noch ein abgepacktes Schnittchen und einen Softdrink wie einen Becher Kaffee.
Auch bei einer weiteren Fluggesellschaft, die zur Lufthansa gehört, sind kostenlose Drinks und Snacks abgeschafft worden: "Essen ist im Economy Light Tarif auf Flügen von/nach Genf nicht enthalten", heißt es auf der Homepage von Swiss International Air Lines.
Quelle "SPIEGEL ONLINE"
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