Urlaubsplanung Höhere Flugpreise, Kinderreisepass läuft aus: Das ändert sich 2024 für Reisende

Strand 2024
Urlaub mit Kindern verändert sich ab dem nächsten Jahr
© SHansche / Getty Images
Neues Jahr, neue Reisepläne. Aber eben auch neue Regeln, zumindest in manchen Bereichen. Wir verraten Ihnen, was Sie im nächsten Jahr vor dem Verreisen wissen müssen.

Kinder unter 12 Jahren brauchen keinen Reisepass mehr, Flugreisende dafür aber etwas mehr Geld in der Tasche: Mit dem neuen Jahr ändern sich auch für Urlauber einige Dinge, die man wissen sollte, bevor man die nächste Reise bucht. Wir haben für Sie kurz und knapp die wichtigsten Änderungen im Reisejahr 2024 zusammengefasst. 

Der Kinderreisepass fällt weg – was das bedeutet

Bisher haben Kinder unter 12 Jahren bei internationalen Reisen einen kleinen Vorteil gegenüber Erwachsenen genießen können: Der Kinderreisepass hat ausgereicht, um einzureisen. Dieser wird ab 2024 allerdings nicht mehr ausgestellt. Das bedeutet für Familien, dass sie sich für ihre Jüngsten eine Alternative überlegen müssen. Davon gibt es zwei zur Auswahl: den Personalausweis oder einen Reisepass mit Chip. Beides ist deutlich teurer als der Kinderpass – und dauert in der Erstellung länger. Wer mit Kindern demnächst auf Reisen geht, der sollte sich also frühzeitig darum kümmern. Wer bereits einen Kinderreisepass hat, der kann diesen noch bis zum Ablaufdatum nutzen. Allerdings akzeptieren immer mehr Länder diesen wegen des fehlenden Chips nicht, zum Beispiel die USA oder Südafrika. 

Mehrere Destinationen erhöhen die Tourismusabgaben

Mallorca, Venedig, Barcelona, Kreta – die Liste der europäischen Destinationen, die in diesem Jahr wieder die Auswirkungen des Massentourismus zu spüren bekommen haben, ist lang. Eine Pauschallösung gegen überfüllte Straßen, Dreck und Lärmbelästigung gibt es bisher nicht, aber vielerorts greift man aus Not zu einer Preiserhöhung. In Griechenland zum Beispiel steigt die Tourismussteuer erheblich, teilweise um mehr als 50 Prozent. Venedig plant eine Eintrittsgebühr für Tagestouristen, auf Mallorca wollen die Hoteliers die Kosten für die Übernachtung in die Höhe schnellen lassen. An vielen Orten wird es also deutlich teurer. 

Flugreisen werden wieder teurer – zumindest meistens

Bleiben wir bei den Finanzen: Auch die Flugpreise steigen in 2024 voraussichtlich noch einmal deutlich an. Das liegt einerseits an der hohen Nachfrage, die auf ein noch immer knappes Flugangebot trifft, vergleicht man es mit der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie. Ein anderer Grund ist die vermehrte Verwendung von umweltfreundlichen Treibstoffen, die in der Herstellung allerdings teurer sind und die geplante Steuererhöhung durch die Bundesregierung, die sich vermutlich auch im Flugpreis niederschlagen wird. Fliegen wird also insgesamt teurer, wobei viele Billigairlines zuletzt ihre Preise sogar gesenkt haben. Es lohnt sich also mehr denn je ein intensiver Preisvergleich vor der Buchung. Übrigens: Am preiswertesten fliegt noch immer, wer so früh wie möglich bucht. 

Die Deutsche Bahn will mal wieder pünktlicher werden

Schneller, besser und mehr Komfort: Der Fahrplan der Deutschen Bahn für 2024, der bereits aktiv ist, verspricht Verbesserungen in vielen Bereichen. Der Konzern will sich mit mehr Zügen, einem ausgebauten Nachtzugangebot und zusätzlichen Sitzplätzen in Fernzügen aus der Misere zwischen Unzuverlässigkeit und Unzufriedenheit rauswinden. Zuletzt blieben die versprochenen Pünktlichkeitsziele allerdings Luftschlösser. Und auch das kommende Jahr startet voraussichtlich erstmal mit einem neuen mehrtägigen Bahnstreik. Die Gewerkschaft GDL hat jedenfalls für Januar vor einem neuen Streik gewarnt. Wenn der Tarifstreit überwunden ist, kann die Deutsche Bahn sich dann aber vielleicht wirklich ihren Pünktlichkeitszielen widmen. Ob das bereits im kommenden Jahr soweit ist, bleibt abzuwarten. 

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos