Noch nie war das Fliegen so sicher: Das Risiko, bei dem Unglück eines Verkehrsflugzeugs ums Leben zu kommen, ist 2017 nach Angaben der Luftfahrtbranche auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen gesunken.
Die kommerzielle Zivilluftfahrt blickt "auf das sicherste Jahr ihrer Geschichte zurück", teilte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zu Jahresbeginn mit. Fliegen war demnach rund 350 Mal sicherer als noch in den 1970er Jahren.
Insgesamt gab es bei Unfällen auf Flügen mit Flugzeugen, die schwerer als 5,7 Tonnen und mit mehr als 19 Sitzen unterwegs sind, weltweit im Jahr 2017 nur 40 Tote – im Vorjahr waren es noch 321. Zu dieser Bilanz kommt auch das Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (Jacdec) in Hamburg, das die Sicherheit in der zivilen Luftfahrt analysiert und die 100 verkehrsstärksten Fluggesellschaften in einem aufwändigen Ranking nach ihrer Sicherheit bewertet.
"Keine der 100 größten Airlines, die im Jacdec-Ranking auftauchen, war 2017 an tödlichen Unfällen oder einem Flugzeug-Totalverlust beteiligt", schreibt zur Jahresstatistik das Luftfahrtmagazin "Aero International". Dabei habe der Flugverkehr global erneut zugelegt: Etwa vier Milliarden Menschen sind im vergangenen Jahr in ein Flugzeug gestiegen.
Geänderter Bewertungsmechanismus
Für das Jahr 2017 hat Jacdec den Bewertungsmechanismus neu entwickelt. Er bildet nun die Sicherheitsanalyse fairer, realistischer und klarer ab. Die Bewertung erfolgt über einen Risikoindex, in dessen Wertung die Faktoren wie Verkehrsleistung der Airline gegen die Anzahl der Zwischenfälle und Totalverluste der vergangenen 30 Jahre einfließen.
In der Liste der Top 100 landete Lufthansa auf Platz 22, Eurowings auf Platz 16 und der Ferienflieger Condor auf Platz 53. Austrian Airlines liegt auf Rang 39 und Swiss International Air Lines auf Rang 40.
Auf den folgenden Seiten der Fotostrecke stellen wir die zehn sichersten Airlines des Jahres 2017 vor. Die vollständige Rangliste aller 100 Airlines findet sich in der Februar-Ausgabe von "Aero International", die am 23. Januar erscheint.
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